Aktualisiert am 03.02.2023

29-Euro-Ticket auch für Schüler*innen

Die CSU im Landtag hat auf ihrer Klausur ein 29-Euro-Ticket angekündigt. Es darf nicht wie das 365-Euro-Ticket im letzten Wahlkampf ein reines Wahlkampfversprechen bleiben, sondern muss wirklich zum Wintersemester kommen. Deshalb fordert die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat, einen konkreten Zeitplan zur Umsetzung, eine solide und langfristige Finanzierung sowie dass auch Schüler*innen Anspruch auf das 29-Euro-Ticket haben. Bisher ist dies nur für Studierende und Auszubildende vorgesehen. 

Im Koalitionsvertrag zwischen der CSU und den Freien Wählern für Bayern aus dem Jahr 2018 stand: „Für die großen Städte München, Nürnberg/Fürth/Erlangen, Augsburg, Regensburg, Ingolstadt und Würzburg wollen wir auf Dauer ein 365-Euro-Jahresticket einführen.“ Auf dieses Ticket – finanziert durch den Freistaat, der es versprochen hatte – warten die Bürger*innen der Städte noch heute. Auch das 365-Euro-Ticket für Studierende wollte sich der Freistaat vor kurzem nicht mit 2/3 der Kosten beteiligen. Dieses Mal sollten den Versprechungen auch Taten folgen. Deshalb muss das 29-Euro-Ticket auch solide und langfristig finanziert werden.

Nun soll zum Wintersemester 2023/24 ein vergünstigtes Deutschland-Ticket für Auszubildende, Studierende und Freiwilligendienstleistende starten. Derzeit sind – für SPD/Volt vollkommen unverständlicherweise – Schüler vom ermäßigten bayerischen Ticket ausgenommen. Sie müssen aus Sicht von SPD/Volt hier aufgenommen werden, damit auch sie von den günstigen Konditionen profitieren und den öffentlichen Nahverkehr für 29 Euro in ganz Deutschland nutzen können.

„Das versprochene 29-Euro-Ticket darf kein Wahlkampfgag bleiben, sondern tatsächlich umgesetzt werden. Und es gibt überhaupt keinen Grund, warum Schüler*innen vom 29-Euro-Ticket ausgeschlossen sein sollten. Deshalb fordern wir den Freistaat auf, diesen Fehler zu korrigieren.“

Simone Burger, wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion