40 Prozent mehr? SPD will Mieterhöhungen in Domagkateliers stoppen

Aktualisiert am 19.10.2022

Die Miete der städtischen Ateliers am Domagkpark soll um 40 Prozent erhöht werden. Die SPD fordert in einem Antrag den Stopp dieser Mieterhöhungen durch das Kommunalreferat.

AKTUALISIERUNG. Nach neuem Kenntnisstand handelt es sich um Mieterhöhungen um bis zu 40 Prozent im Verhältnis zwischen Kommunalreferat und gGmbH Domagkateliers, die nur anteilig auf die Künstler*innen umgelegt werden. Wir bitten, dies zu beachten.

Am Antrag der SPD-Stadtratsfraktion ändert dies nichts: Die Mieten sollen für die Künstlerinnen und Künstler nicht steigen.

Es geht um 99 Ateliers sowie zwei Gastateliers und damit eines der größten Atelierhäuser Europas.

Dazu sagt SPD-Stadtrat Klaus Peter Rupp, kulturpolitischer Sprecher:

„Ateliers und Kunsträume der Stadt müssen bezahlbar bleiben! Wir wollen die angekündigten Erhöhungen der Mieten der Ateliers am Domagkpark von rund 40 Prozent stoppen. Die Stadt soll weiterhin die bisherigen Mietpreise verlangen. Genau so soll die Stadt auch bei anderen vermieteten Ateliers und Kunsträumen vorgehen. Wir wollen Künstlerinnen und Künstler in unserer Stadt nach Kräften fördern und nicht Geld mit ihnen verdienen.

In dieser Hinsicht überrascht uns die von der CSU-Kommunalreferentin Kristina Frank beabsichtigte Mieterhöhung – dafür haben wir kein Verständnis. Die Mieten in München sind hoch genug, da muss nicht auch noch die Stadt selbst zur Preistreiberin werden, im Gegenteil: Wir müssen dafür sorgen, dass Künstler*innen, Kulturschaffende und gemeinnützige Vereine eine Chance auf bezahlbare Räume haben. Auf dem freien Markt ist die Konkurrenz durch kommerzielle Gewerbetreibende groß. Sichern wir langfristig bezahlbaren Kunst- und Kulturraum in unserer Stadt!“