Anfrage: „Dänische PFA kauft Wohnportfolio“ – Verhalten großer Investoren auf dem Münchner Wohnungsmarkt!

Aktualisiert am 22.08.2018

Die SPD-Stadtratsfraktion erkundigt sich über das Wohnportfolio der dänischen Pensionskasse PFA in München.

Medienberichten zufolge hat die dänische Pensionskasse PFA ein deutsches Wohnportfolio im Wert von gut 1. Mrd. Euro gekauft. Das Portfolio mit Schwerpunkt in München und Berlin soll modernisiert und nachverdichtet werden. Ein großes Potenzial wird von Seiten des in München situierten Portfoliomanagers „vor allem in München, wo die Miete im Schnitt bei derzeit nur knapp 10 Euro/qm liegt“ gesehen.

Wir bitten die Landeshauptstadt München daher um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Sind der Stadtverwaltung diese oder ähnliche Aktivitäten bekannt?

  2. Ist der Stadtverwaltung der Münchner Partnerinvestor bekannt?

  3. Ist der Stadtverwaltung bekannt wie viele Wohneinheiten explizit betroffen sind, wo diese verortet sind und ob es sich hierbei um freifinanzierten oder geförderten Wohnraum handelt?

  4. Kann die Stadtverwaltung die Mietsteigerungserwartungen der betroffenen Objekte (bspw. durch Modernisierung) abschätzen?

  5. Kann aus den Erfahrungen vergangener Verkäufe an große Investoren wie z.B. die Patrizia oder GBW sowie deren Agieren auf dem München Wohnungsmarkt ein zu erwartendes Verhalten abgeleitet werden? Wie haben sich die Mieten bei GBW und Patricia entwickelt?

  6. Welche Handhabe hat die Stadtverwaltung einer Mietpreissteigerung bei den betroffenen Wohnungen entgegenzuwirken?

  7. Welche Instrumente sind aus Sicht der Stadtverwaltung notwendig, um der Entwicklung der Münchner Mietpreissituation entgegenzuwirken?

gez.
Christian Müller
Jens Röver

Stadtratsmitglieder