Antisemitismus bekämpfen – Demokratie stärken II // Bildungsarbeit gegen Antisemitismus ausbauen
Aktualisiert am 30.01.2024
Um die Sensibilität für Antisemitismus zu erhöhen, werden die Bildungsmaßnahmen gegen Antisemitismus in allen Altersgruppen gestärkt und ausgeweitet. Hierfür sollen folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
- Das Pädagogische Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement baut seine Fortbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte zum Thema Antisemitismus, die bereits bisher in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) angeboten werden, weiter aus und entwickelt in diesem Bereich auch ad-hoc- Fortbildungsangebote, die unkompliziert und anlassbezogen von Schulen angefragt werden können und dann auch unmittelbar bereitgestellt werden.
- Die Förderung der Europäischen Janusz Korczak Akademie wird ausgebaut und verstetigt. Dazu werden im Nachtragshaushalt 2024 des Kulturreferats 50.000.- Euro jährlich bereitgestellt. Der inhaltliche Schwerpunkt der EJKA liegt auf antisemitismuskritischer Bildungsarbeit, Empowermentarbeit mit jungen jüdischen Münchnerinnen und Münchnern sowie auf der Begegnungsarbeit. Für die fachliche Beratung und Steuerung liegt die Zuständigkeit bei der Fachstelle für Demokratie.
- Die Münchner Volkshochschule entwickelt – gemeinsam mit dem Kulturreferat als Betreuungsreferat und der Fachstelle für Demokratie – einen Programmschwerpunkt ‚Antisemitismus‘.
- Die Verwaltung organisiert einen öffentlichen Fachtag mit Expertinnen und Experten zum Thema Umgang mit Antisemitismus.
Begründung:
Nicht zuletzt die Entwicklungen seit dem antisemitischen Massaker der islamistischen Terrororganisation Hamas vom 7. Oktober 2023 haben gezeigt, wie weit verbreitet antisemitische Einstellungen in der Bevölkerung sind. Da Antisemitismus in allen Milieus des politischen Spektrums vorhanden ist und somit in sämtlichen Teilen unserer Gesellschaft auftritt, gilt es auch besonders breitgefächerte Gegenmaßnahmen zu treffen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Bildungsbereich zu. Die bereits bestehenden Bildungsmaßnahmen gegen Antisemitismus sollen daher in allen Altersgruppen – von der Schul- und Jugend- bis zur Erwachsenenbildung – ausgebaut und gestärkt werden. Insbesondere die Ausweitung der Förderung der EJKA ist zielführend, da diese den Dialog zwischen jüdischen und muslimischen Jugendlichen forciert.
SPD / Volt – Fraktion
Anne Hübner
Christian Köning
Fraktion Die Grünen – Rosa Liste
Dominik Krause
Mona Fuchs
Sebastian Weisenburger
CSU mit Freie Wähler Fraktion
Manuel Pretzl
Fraktion ÖDP/München Liste
Tobias Ruff
FDP Bayernpartei Stadtratsfraktion
Prof. Dr. Jörg Hoffmann
Gabriele Neff
Fraktion DIE LINKE. Die PARTEI
Marie Burneleit
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