Aufwertung des öffentlichen Raums in der Maximilianstraße und Gestaltung des Max-Joseph-Platzes

Aktualisiert am 05.02.2021

Antrag

Das Mobilitätsreferat erarbeitet – unter Mitwirkung des Baureferats – ein Konzept, wie der öffentliche Raum in der Maximilianstraße aufgewertet werden kann und der Max-Joseph-Platz so umgestaltet wird, dass möglichst wenig Fläche versiegelt und dem Autoverkehr gewidmet ist. In einem 1. Schritt soll in der Maximilianstraße etwa ein Drittel der Stellplätze noch 2021 entfallen, um mehr Raum mit Aufenthaltsqualität zu schaffen. Unter Beteiligung insbesondere der Anwohnenden und der dortigen Gewerbetreibenden, des Bezirksausschusses, aber auch einer breiten Öffentlichkeit wird ein Konzept entwickelt, wie der bisher dem Parken gewidmete öffentliche Raum in der Maximilianstraße anders genutzt werden kann – z.B. für den Fuß- und Radverkehr, neue Mobilitätsformen, Freischankflächen, Anlieferung, aber auch für nicht kommerzielle Nutzungsformen und evtl. Begrünung.

Das Mobilitätsreferat bringt ein Konzept in den Stadtrat ein, wie bis 2022 im 1. Schritt der Abschnitt zwischen Residenzstraße und Marstallstraße weitgehend von Durchgangsverkehr befreit werden kann und im 2. Schritt der gesamte Bereich bis Karl-Scharnagel-Ring neu gestaltet werden kann und alle Stellplätze zugunsten der Aufenthaltsqualität umgewandelt werden können. Dazu wird zusammen mit dem Planungsreferat ein Realisierungswettbewerb ausgelobt, der auch die Neugestaltung des Max-Josephs-Platzes einschließt.

Begründung:

Die in der Mitte des 19. Jahrhunderts als „Verbindung der Stadt mit der Isar” (König Maximilian II.) entstandene Maximilianstraße ist eine der Prachtstraßen Münchens, gilt als eine der mondänsten Einkaufsmeilen Deutschlands und beherbergt mit die besten Theater des deutschsprachigen Raums. Der optische Eindruck und die Aufenthaltsqualität werden aber durch den Autoverkehr, gerade auch die parkenden Pkw deutlich beeinträchtigt. Da durch die Fertigstellung der Tiefgarage am Thomas-Wimmer-Ring auch ausreichend unterirdische Parkalternativen am Rand der Altstadt zur Verfügung stehen, ist es endlich möglich, rasch öffentliche Parkplätze umzuwandeln. Dadurch wird der öffentliche Raum für andere dauerhafte oder temporäre Nutzungsmöglichkeiten gewonnen, die sukzessive in einem breiten Partizipationsprozess entwickelt werden. Dabei sind u.a. die Bedarfe des gewerblichen Verkehrs sowie die Belange von Anwohnenden und mobilitätseingeschränkten Personen zu berücksichtigen.

Initiative:
Nikolaus Gradl
Andreas Schuster
Christian Müller
Simone Burger
Roland Hefter
Felix Sproll

SPD/Volt – Fraktion

Dr. Florian Roth
Gudrun Lux
Paul Bickelbacher
Mona Fuchs
Sofie Langmeier
Florian Schönemann
Christian Smolka
Sibylle Stöhr

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste