Aus einem Referat werden zwei
Aktualisiert am 19.10.2022
Das Referat für Gesundheit und Umwelt wird zum 1. Januar 2021 aufgeteilt: in ein Gesundheitsreferat und ein Referat für Klima- und Umweltschutz. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen. So sollen die für die Zukunft der Bürgerinnen und Bürger so wichtigen Themen besser bearbeitet werden. Bis Dezember sollen die Pläne, wie die Referate auch organisatorisch getrennt werden, ausgearbeitet sein.
1998 hat das jetzige Referat für Gesundheit und Umwelt seine Arbeit aufgenommen, damals aus der Überzeugung heraus, dass so „den wechselseitigen Beziehungen zwischen Umwelt und Gesundheit am besten entsprochen werden“ kann. Doch die Herausforderungen haben sich gewandelt, und sie machen aus Sicht der Rathauskoalition aus SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste eine Organisationsreform zwingend nötig.
Das neue Gesundheitsreferat wird sich nicht nur um die städtischen Kliniken und deren Sanierung kümmern, sondern auch eine tragende Rolle bei der Bewältigung der Corona-Pandemie spielen. Auch die Städtische Bestattung und die Städtischen Friedhöfe sind hier angesiedelt. Das Referat für Klima- und Umweltschutz hingegen wird das Ziel, München bis 2035 zu einer klimaneutralen Stadt zu machen, umsetzen und gleichzeitig Aufgaben des Umwelt- und Naturschutzes erfüllen.
Dazu sagt Anne Hübner, Vorsitzende der SPD/Volt-Fraktion:
„Wir hoffen, Beatrix Zurek baldmöglichst zur neuen Gesundheitsreferentin wählen zu können. Die Bewältigung der Corona-Krise ist aktuell die wichtigste politische Aufgabe. Dass die Kliniken künftig wieder im Verantwortungsbereich des Gesundheitsreferats sind, ist angesichts des erfolgreichen Sanierungsprozesses eine konsequente Entscheidung. Für uns gehört die medizinische Versorgung zur Daseinsvorsorge, die wir nicht dem Profit unterwerfen.“
Und die umweltpolitische Sprecherin Julia Schmitt-Thiel sagt:
„Ich wünsche mir eine Denk- und Schaltstelle, die die strategische Bedeutung des Klimaschutzes für München umsetzt. Wir wollen die Themen der Stadt auf die Umwelt- und Klimarelevanz abklopfen: nachhaltiges Bauen, klimafreundliches Essen, Kreislaufwirtschaft und urbane Verkehrswende. So wie sich das neue Mobilitätsreferat der Verkehrswende annimmt, kann das neue Referat für Klima- und Umweltschutz die Stadt auf klimaneutralen Kurs bringen.“