Aktualisiert am 11.04.2023
Ausländerbehörde umbenennen
Die SPD/Volt-Fraktion im Stadtrat setzt sich für die Umbenennung der Ausländerbehörde ein. Die neue Bezeichnung soll zeitgemäßer und angemessener sein. Einen entsprechenden Antrag hat SPD/Volt heute gestellt.
In der heutigen Zeit ist es wichtig, die Bezeichnung „Ausländer“ in einem richtigen Kontext zu verstehen. Dieser Begriff wird oft unreflektiert verwendet, oft entstehen Missverständnisse. Denn ursprünglich bezeichnet man damit Menschen, die nicht dauerhaft in Deutschland leben. Durch den Verweis auf das Ausland suggeriert die Bezeichnung „Ausländerbehörde“, dass die Personen nicht gleichermaßen zu Deutschland gehören, obwohl viele das Herkunftsland ihrer Eltern oder Großeltern kaum oder gar nicht kennen. Mit Hilfe dieser Umbenennung will die SPD/Volt-Fraktion Fehlinterpretationen verhindern und Menschen mit Migrationsgeschichte Respekt und Anerkennung entgegenbringen.
„Die Bezeichnung, Ausländerbehörde‘“ ist nicht mehr modern und hat einen negativen Beigeschmack. Bereits viele Städte wie Bremen und Rostock haben die Behörde zum Migrationsamt umbenannt. Auch Berlin hat eine Umbenennung zum Landesamt für Einwanderung vorgenommen. Wir finden, dass eine Umbenennung ein wichtiger Schritt ist, Betroffene noch besser zu integrieren und somit ein positives Signal auszusenden.“
SPD-Stadtrat Cumali Naz
Die SPD/Volt-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat ihren Kurs klar gesetzt: Für ein soziales München, in dem alle gut leben, das verlässlich funktioniert, sicher ist. Und das den Anspruch verfolgt, die ökologischste Großstadt Europas zu werden. Wir machen Politik, die klug soziale, ökologische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte miteinander denkt. Wir gehen nicht den bequemen, sondern den zukunftsfähigen Weg. Der wachsenden Spaltung zwischen Arm und Reich, dem Wandel der Arbeitsgesellschaft und den Anforderungen, die ein klimaneutrales München 2035 mit sich bringt, begegnen wir mit Mut und Zuversicht.