Aktualisiert am 29.08.2025

On-Demand: München macht den ÖPNV fit für die Zukunft

München, 20. August 2025

Ein Bus dort, wo und wann man ihn braucht, bedarfsgerecht und flexibel: Im Januar 2026 startet das heute beschlossene On-Demand-Mobility-Angebot für den ÖPNV in Allach und Freiham. Das System wird mittelfristig ausgeweitet und autonome Fahrzeuge beinhalten.

Mehr Komfort, hohe Verfügbarkeit und große Flexibilität verspricht das heute beschlossene On-Demand-Angebot den Münchner Fahrgästen. Dabei werden bestehende linien- und taktbasierte ÖPNV-Angebote wie S-Bahn, U-Bahn, Tram und Busse künftig durch vollelektrische Kleinbusse ergänzt, die man bedarfsgerecht per App buchen kann.

Keine Leerfahrten: Bus dann, wenn er gebraucht wird
Ziel ist es, einen Bus dann rufen zu können, wenn er gebraucht wird. Damit schließt das System eine Angebotslücke zwischen liniengebundenem ÖPNV und dem privaten Pkw und stellt eine echte Bereicherung für weniger dicht besiedelte Bereiche dar, was besonders für den Stadtrand von hoher Bedeutung ist. Gerade für ältere Menschen, Personen ohne eigenes Auto oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ermöglicht das Angebot flexible, individuelle und bezahlbare Fahrten.

Betrieb startet 2026 – autonomes Fahren folgt
Anfang 2026 startet der Betrieb in Freiham und Allach. Zunächst noch mit Fahrpersonal geplant, laufen bereits die Vorbereitungen für den autonomen Fahrbetrieb. Dies würde Deutschland bei einer Schlüsseltechnologie im globalen Wettbewerb, bei dem aktuell die USA und China einen deutlichen Vorsprung haben, aufholen lassen. München kann sich daher berichtigte Hoffnungen machen, nationale Fördergelder zu bekommen – ein entsprechendes Programm ist auf Bundesebene in Vorbereitung. Mit der Autonomisierung wird erwartet, dass in der Folge ÖPNV-Kosten eingespart und in die Angebotsverbesserung des ÖPNV investiert werden können.

Andreas Schuster„Bedarfsgerecht und flexibel: Mit unserem neuen Angebot setzen wir die Grundpfeiler eines flächendeckenden Mobilitätsangebots für die Münchnerinnen und Münchner. Von der Innenstadt bis an den Stadtrand ist bezahlbare Mobilität für uns ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge.“

Andreas Schuster, SPD-Sprecher im Mobilitätsausschuss

Die SPD-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat ihren Kurs klar gesetzt: Für ein soziales München, in dem alle gut leben, das verlässlich funktioniert, sicher ist. Wir machen Politik, die klug soziale, ökologische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte miteinander denkt. Wir gehen nicht den bequemen, sondern den zukunftsfähigen Weg.