Aktualisiert am 14.02.2023
Sichere Querungen über Straßen
München braucht mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum. Deshalb fordert SPD/Volt gemeinsam mit der Koalitionspartnerin sogenannte geteilte Querungen.
Menschen mit unterschiedlichen Mobilitätseinschränkungen haben unterschiedliche Anforderungen an sichere Querungen: Menschen im Rollstuhl, Fußgänger*innen mit Rollator oder Kinderwagen wünschen sich etwa eine möglichst ebenerdige Querung, Menschen mit Sehbinderungen oder Langstock brauchen ertastbare Höhenunterschiede.
In München gibt es bisher nur eine sog. geteilte Querung, die beiden Anforderungen gerecht wird. Die Grünen – Rosa Liste und die SPD/Volt setzen sich dafür ein, dass stadtweit Menschen von barrierearmen Querungen profitieren können und haben einen entsprechenden Antrag auf den Weg gebracht. Darin wird das Baureferat aufgefordert, barrierefreie Überquerungsstellen als Standard in München einzuführen.
Dabei wird die Straßenquerung in zwei Bereiche aufgeteilt: Einmal in einem bodengleichen Bereich mit Nullniveau für Rollstuhl- und Rollatornutzende oder Menschen mit Kinderwägen. Daneben wird ein Bereich mit einem leicht erhöhten Bordstein ausgebildet, der für Langstocknutzende gut ertastbar ist. Zusätzlich werden die Querungen durch Bodenindikatoren für Menschen mit Sehbehinderung aus Rippen- und Noppenplatten gesichert. Das schafft mehr Barrierefreiheit.
„Wir haben die Bedürfnisse aller Münchnerinnen und Münchner im Blick. Damit alle sicher und gut über die Straße kommen können, fordern wir Querungshilfen, die blinde Menschen optimal unterstützen und gleichzeitig auch diejenigen, die auf Rollstuhl und Rollator angewiesen sind. Davon profitieren auch Kinder mit Laufrädern und Eltern mit Kinderwagen.“
SPD-Stadtrat Andreas Schuster
„Alle Münchner*innen haben das Recht, sich im Straßenverkehr sicher und komfortabel fortbewegen zu können. Was Barrierefreiheit angeht, ist leider immer noch viel Luft nach oben: Das gilt auch für Querungen, die den Bedürfnissen von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gerecht wird.“
Sofie Langmeier, Stadträtin der Grünen-Rosa Liste