Bedingungen für den Wirtschaftsverkehr verbessern

Aktualisiert am 19.05.2022

Antrag

Das Mobilitätsreferat wird gebeten, dem Stadtrat ein Konzept für die Verbesserung der Bedingungen für den Wirtschaftsverkehr vorzulegen. Dieses soll insbesondere folgende Aspekte enthalten:

• Quantitative und qualitative Verbesserung von Lade- und Lieferzonen gerade in Bereichen mit hohem Hochdruck inkl. besserer Kennzeichnung und Überwachung
• Perspektivische Möglichkeiten des Frei- und Vorhaltens sowie Reservierens von Lade- und Lieferzonen gestützt von moderner Sensorik
• Darstellung des Zusammenhangs zwischen Reduzierung des vermeidbaren privaten KFZ-Verkehrs (fliessend wie ruhend) einerseits und der besseren Fahr- und Parkmöglichkeiten für den unerlässlichen Wirtschaftsverkehr andererseits mit Reduzierung von Verlusten an Zeit und Geld.
• Weiterentwicklung der Hotelanfahrtszonen

Begründung:

Wirtschaft und insbesondere das Handwerk verlieren Zeit und Geld, wenn ihre Fahrzeuge wegen des zu grossen allgemeinen Kfz-Verkehrsaufkommens insgesamt nur langsam vorankommen und nur schwerlich Parkmöglichkeiten finden.

Wenn vermeidbarer privater KFZ-Verkehr – und zwar fliessender wie ruhender – reduziert wird (etwa durch Steuerungsinstrumente wie möglichst autofreie Zonen mit Ausnahmen für den Wirtschaftsverkehr, Verringerung privater Parkmöglichkeiten oder verstärkte Bepreisung ruhenden Verkehrs, Ausbau von Alternativen zum Privat-Kfz wie ÖPNV, Rad- und Fussverkehr), bleibt auch mehr Platz für den Wirtschaftsverkehr, der dann zügiger abgewickelt werden kann.

Das würde sowohl dazu führen, dass mehr Parkplätze frei bleiben, die z.B. das Handwerk mit den Dauerlizenzen zum Parken nützen könnte, als auch dass mehr Lieferzonen geschaffen werden können. Letztere sollen zukünftig besser, z.B. flächig und/oder farbig, gekennzeichnet und effektiver kontrolliert werden. Ebenso wäre es gerade für gut planbare Lieferungen eine Erleichterung, wenn Lade- und Lieferzonen im Vorhinein buchbar wären.

Wenn der private KFZ-Verkehr in Städten sukzessive reduziert wird, können KFZ-Stellplätze im öffentlichen Raum weitgehend abgebaut werden. Verbleibender privater Stellplatzbedarf kann weitgehend unter der Erde oder oberhalb flächeneffizient gestapelt werden, wie auch die IHK in ihrem Grundsatzpapier zur Mobilität betont: „„Die durchschnittlich 2.500 freien Stellplätze in den 13 Parkgaragen innerhalb des Altstadtrings erlauben eine Verlagerung des öffentlichen Parkplatzangebots und schaffen dadurch den nötigen öffentlichen Raum für Liefer- und Handwerkerdienste.”

Andreas Schuster
Nikolaus Gradl
Christian Müller
Simone Burger
Roland Hefter
Klaus Peter Rupp
Dr. Julia Schmitt-Thiel
Christian Vorländer

SPD/Volt-Fraktion

Katrin Habenschaden
Dr. Florian Roth
Gudrun Lux
Paul Bickelbacher
Mona Fuchs
Julia Post
Florian Schönemann
Christian Smolka
Sibylle Stöhr
Beppo Brem

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

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