Berufsvorbereitende Praktika in der Stadtverwaltung

Aktualisiert am 21.04.2016

Rathaus-SPD regt Praktika für sozial Benachteiligte und Flüchtlinge an

Antrag

Die Stadtverwaltung wird gebeten, zu prüfen, wie sie mit berufsvorbereitenden Praktika neue Zugangswege zu städtischen Arbeitsplätzen eröffnen kann. Insbesondere sozial benachteiligten Personen und Geflüchteten sollen Chancen bei der Münchner Stadtverwaltung geboten werden.
Es soll ein Konzept erarbeitet werden, wie möglichst viele Praktikantinnen und Praktikanten im Anschluss ein Arbeitsverhältnis begründen können. Dabei wird aufgezeigt, welche Bereiche der Stadtverwaltung sich hierfür anbieten.

Begründung:

Viele Behörden und Firmen bieten Sondermodelle und Praktika an, um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Dies ist insbesondere erforderlich, wenn zum Beispiel ausländische Qualifikationen erst noch anerkannt werden müssen oder keine entsprechende Berufsausbildung vorliegt.

In Zeiten des Personalmangels sollte sich auch die Münchner Stadtverwaltung weiter öffnen und über die bisherigen Ausbildungsmöglichkeiten hinaus weitere Zugangswege ermöglichen. Mit berufsvorbereitenden Praktika können Lücken geschlossen und neue Perspektiven eröffnet werden.

Rechtliche Rahmenbedingungen, wie asylrechtliche Wartezeiten, sind zu klären. Das zu erarbeitende Konzept sollte zum Beispiel eine Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und Bildungsträgern beinhalten, aber auch weitere Erfolgsfaktoren berücksichtigen: Mit einem Aufgreifen eventuell vorhandener beruflicher Qualifikationen kann die Stadtverwaltung bestehende Potenziale nutzen und einen weiteren Beitrag zu einer echten Integration leisten. Ein mögliches ehrenamtliches Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Gunsten der Praktikantinnen und Praktikanten, z. B. Patenschaften und konkret arbeitsplatzbezogenen Deutschkursen, soll unterstützt werden.

gez.
Bettina Messinger
Anne Hübner
Hans Dieter Kaplan
Haimo Liebich
Christian Vorländer
Stadtratsmitglieder