Aktualisiert am 20.09.2023

Mieterschutz

Besserer Mieterschutz im Münchner Norden

Stadtrat weitet Erhaltungssatzung Alte Heide aus und verlängert Moosach

Die Menschen im Münchner Norden erhalten weiter Schutz vor krassen Mieterhöhungen und Luxussanierungen. Deshalb hat der Planungsausschuss des Stadtrats heute die Erhaltungssatzungen Alte Heide und Moosach unbefristet verlängert und in der Alten Heide auch ausgeweitet. Der Mieterschutz verbessert sich damit für 17.100 Münchner*innen.

Zwischen Fröttmaninger Straße, Grünecker Straße, Domagkstraße, Garchinger Straße und Ungererstraße liegt die Alte Heide, eine in den 1920er-Jahren erbaute Arbeitersiedlung, in der auch heute noch viele Menschen mit geringem Einkommen leben. Die meisten Häuser sind Altbauten – und stark von Aufwertungsplänen bedroht. Deshalb erweitert der Stadtrat die bisherige Erhaltungssatzung um die Blöcke nördlich der Kohlrausch- und Dietersheimer Straße. Statt 1300 sind nun 1800 Wohnungen mit 3500 Einwohner*innen geschützt.

Auch in Moosach gilt die 2018 erlassene Erhaltungssatzung nun weiter. Im Gebiet vom Mittleren Ring im Osten über das Rangierbahnhofsgelände im Norden und der Waldhornstraße in Westen bis zum Westfriedhof im Süden leben 13.600 Einwohner*innen in 7200 Wohnungen.

In München gibt es insgesamt 35 Erhaltungssatzungen, die bisher 201.100 Wohnungen umfassen und in denen rund 347.300 Einwohner*innen leben. In diesen Gebieten braucht es für Baumaßnahmen eine Erlaubnis, damit kein überdurchschnittlicher Standard entsteht.

Lars Mentrup“Im Münchner Norden sehen wir einmal mehr, dass längst nicht mehr nur die Innenstadtviertel von Gentrifizierung bedroht sind. Hier leben viele Familien, die sich ihren Lebensunterhalt hart erarbeiten. Sie müssen wir vor Luxussanierungen und unverhältnismäßigen Mieterhöhungen schützen. Denn München soll eine Stadt bleiben, die sich alle Menschen leisten können.”

 Lars Mentrup, SPD-Stadtrat

Die SPD/Volt-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat ihren Kurs klar gesetzt: Für ein soziales München, in dem alle gut leben, das verlässlich funktioniert, sicher ist. Und das den Anspruch verfolgt, die ökologischste Großstadt Europas zu werden. Wir machen Politik, die klug soziale, ökologische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte miteinander denkt. Wir gehen nicht den bequemen, sondern den zukunftsfähigen Weg.