Derzeit wird in München weiterhin Erdgas verbraucht. Es werden damit Wohnungen und Häuser beheizt und es wird in Kraftwerken für die strom- und Wärmeversorgung benötigt. Doch das Ziel der grün/roten Koalition ist es, so schnell wie möglich aus fossilen Brennstoffen auszusteigen. Deshalb fordern wir die Stadtwerke heute auf, dem Stadtrat einen Ausstiegsplan für die Beteiligung am Gas- und Öl-Erschließungs- und Förderungsgeschäft vorzulegen.
So wollen SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste ihren Beitrag dazu leisten, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erfüllen. Der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur soll auf 1,5 Grad begrenzt werden. Um dies zu erreichen, hat der Münchner Stadtrat im Dezember 2019 die Klimaneutralität Münchens bis zum Jahr 2035 beschlossen. Angesichts dessen müssen nicht nur die Emissionen durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern gesenkt werden, sondern auch die Erschließung und Förderung dieser.
Dazu sagt Simone Burger, wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion:
„Wir wollen, dass sich der Ausstiegsplan schneller als die Dekarbonisierung Münchens- und damit dem Ausstieg aus fossilen Energieträgern vollzieht. Und wir wollen sicherstellen, dass die Spirit Energy keine Erschließung oder Förderung von Gas- oder Ölvorkommen in der Arktis, insbesondere dem arktischen Schutzgebiet und der Barentssee betreibt. Bisher gibt es keinerlei Förderung durch der Spirit Energy in der Arktis. Und die Stadtwerke haben dies auch nie angestrebt. Wir wollen aber ein offizielles und klares Statement der Energy Spirit zu diesem Thema.“
Und Julia Schmitt-Thiel, umweltpolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion, sagt:
„Bis 2025 wollen die Stadtwerke München so viel Ökostrom in eigenen Anlagen produzieren, wie ganz München benötigt. Damit ist München die erste und einzige Millionenmetropole, die dieses Ziel schafft. Daher ist es nur konsequent für unser zweites Ziel, die Wärmewende, klare Zeichen zu setzen. Der Ausstieg aus der Gasförderung ist dafür ein nächster Schritt. Es werden noch viele weitere folgen, um München klimaneutral zu bekommen. Dabei wird uns die Wärmestudie helfen, die 2021 kommt.“