Denkmal zur Würdigung der Errungenschaften der ersten Frauenbewegung in München
Aktualisiert am 05.03.2020
Antrag
Die Stadt München würdigt durch ein öffentliches Denkmal die Errungenschaften der ersten Frauenbewegung in München.
Begründung
Am 16. Oktober 2019 fand zum Jubiläum „100 Jahre Frauenwahlrecht“ und „120 Jahre erster bayerischer Frauentag“ eine Veranstaltung der Gleichstellungsstelle für Frauen in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung statt. Im Oktober 1899 trafen sich im Saal des Alten Rathauses auf Initiative des Vereins für Fraueninteressen Frauen aus ganz Bayern zum Ersten Bayerischen Frauentag, um zu diskutieren, „was eigentlich die Frauenbewegung erstrebt, und mit welchen Mitteln sie ihre Ziele zu erreichen sucht.“ Um 1900 war München als moderne Großstadt – eine Stadt der Künste und Wissenschaften, des kulturellen und gesellschaftlichen Aufbruchs – ein Zentrum der Frauenbewegung in Deutschland. Frauenrechtlerinnen und Feministinnen trafen sich hier, um sich zu vernetzen, auszutauschen, zu organisieren. Diese Frauen erkämpften das Frauenwahlrecht, das 1918 in die Verfassung aufgenommen wurde und die Grundlage für die rechtliche Gleichstellung von Frauen legte.
Es gibt keinen öffentlichen Ort und kein Denkmal in München, an und mit dem an die demokratischen Errungenschaften der ersten Frauenbewegung erinnert wird. Die Stadt München schafft im öffentlichen Raum eine entsprechende Würdigung.
gez.
Bettina Messinger
Verena Dietl
SPD-Stadtratsfraktion