Denkmalschutz-Posse am ehemaligen Olympiabahnhof – Gleise im Rahmen der geplanten Bodensanierung entfernen!

Aktualisiert am 12.02.2016

Rathaus-SPD geht gegen Denkmalschutz-Posse vor

Antrag

Um am westlichen Rand des Olympiaparks eine durchgängige Grünverbindung
entwickeln zu können, müssen Teile des Bodens entlang und im Umkreis der Gleise des ehemaligen Olympiabahnhofes saniert werden. Im Rahmen dessen ergreift die Stadtverwaltung alle nötigen Maßnahmen, um die nutzlos gewordenen Gleise vollständig zu entfernen.

Begründung:

Der S-Bahnhof „Olympiastadion“ wurde im Vorfeld der Spiele der XX. Olympiade von 1972 im Norden Münchens errichtet, um die erwartete große Anzahl an Besucherinnen und Besuchern des Sport-Spektakels bewältigen zu können. Er wurde im Jahre 1988 stillgelegt und ist seither, inklusive der Gleisanlage, ungenutzt.

Um Grünflächen sowie eine Rad- und Fußwegverbindung auf dem Areal entstehen lassen zu können, wird derzeit die Sanierung des mit Schadstoffen belasteten Geländes vorbereitet. Dabei wird das bereits vor Errichtung des Olympiabahnhofs existierende Industriegleis zurück gebaut. Im Gegensatz dazu sollen jedoch die S-Bahn-Schienen, die heute keine Funktion mehr erfüllen, aus Gründen des Denkmalschutzes erhalten werden.

Der SPD-Fraktion erschließt sich nicht, welchen Erhaltungswert die alte Gleistrasse haben soll. Es erscheint arg übertrieben, sie als Teil des unter Denkmalschutz stehenden Ensembles Olympiapark zu bewerten und Geld für deren Sanierung auszugeben.

gez.
Alexander Reissl
Stadtrat