Ein Kinder- und Jugendrathaus für München
Aktualisiert am 18.10.2022
Kinder an die Macht: SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste wollen Münchens junge Einwohner*innen mehr und vor allem verbindlich an kommunalpolitischen Entscheidungen teilhaben lassen. Deshalb fordern sie in einem gemeinsamen Antrag ein Kinder- und Jugendrathaus, das direkt bei Bürgermeisterin Verena Dietl angedockt ist. So bekommen Kinder und Jugendliche einen direkten Kontakt zur Stadtspitze. Außerdem soll das Thema Kinder- und Jugendpartizipation konzeptionell weiterentwickelt werden.
Kinder und Jugendliche haben in München bereits jetzt viele Möglichkeiten, ihre Interessen in die Politik einzubringen. Ebenso gibt es verschiedene Anlaufstellen für die Bedürfnisse und Sorgen der jungen Menschen. Die Teilhabe junger Menschen soll aber stetig weiter ausgebaut und verbessert werden. Nach dem grün-roten Antrag aus dem Herbst zur Einführung von speziellen Versammlungen für Kinder und Jugendliche in den Stadtteilen, folgt nun ein weiterer zentraler Vorschlag.
Das geplante Kinder- und Jugendrathaus stellt eine direkte Anbindung sicher und bündelt die Anliegen von Kindern und Jugendlichen an zentraler Stelle. Das stärkt bestehende Strukturen und Initiativen und schafft neue Möglichkeiten der Teilhabe. Anliegen junger Menschen können so künftig noch schneller, verbindlicher und direkter bearbeitet werden. Zudem soll öffentlichkeitswirksam auf die Bedürfnisse junger Menschen und ihre Partizipationsmöglichkeiten hingewiesen werden.
Dazu sagt Lena Odell, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion:
„Konkrete Wünsche für Spiel- und Sportstätten im Viertel, der beste Umgang mit kommunalen Themen aus Sicht junger Menschen oder die Stärkung demokratischer Strukturen in Bildungs- und Freizeitstätten – Kinder und Jugendliche haben oft genaue Vorstellungen davon, wie sie ihr Lebensumfeld gestalten und verbessern wollen. Damit sie ihre Interessen noch besser artikulieren und durchsetzen können, fordern wir ein Kinder- und Jugendrathaus. Hier haben die jungen Münchnerinnen einen direkten Draht zur Stadtspitze. Sie werden ernst genommen und sehen direkt, dass Engagement sich lohnt “*
Und Marion Lüttig, Stadträtin bei Die Grünen – Rosa Liste, sagt:
„Mit dem Kinder- und Jugendrathaus im Direktorium schaffen wir neue und effizientere Rahmenbedingungen für die Mitbestimmung junger Menschen. Die direkte Anbindung an die Stadtspitze zeigt, dass die Stadt der Kinder- und Jugendpartizipation einen höheren Stellenwert verleihen will und ist gleichzeitig der Garant dafür, dass junge Menschen mit ihren Wünschen und Forderungen einen direkten Zugang zu den Entscheidungsprozessen der Stadtpolitik erhalten.“
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