Eine dezentrale Komponente des Münchner Ernährungshauses

Aktualisiert am 19.05.2022

Antrag

Die Stadtverwaltung wird beauftragt in die Entwicklung eines Konzepts für ein „House of Food“ dezentrale, in den Bezirken verankerte Projekte mit einzubeziehen. Es soll dazu untersucht werden wie innovative Konzepte wie z.B. die sog. „Fairteiler“, also frei zugängliche Kühlschränke für gerettete Lebensmittel, in vorhandene Strukturen eingebunden werden können. Dabei sollen Nachbarschaftstreffs eingebunden und eine enge Verzahnung mit dem Quartiersansatz erreicht werden.

Begründung:

Das globale Artensterben ist eine der größten Herausforderungen, vor denen die Menschheit gegenwärtig steht. Wesentlicher Treiber dieser globalen Naturkatastrophe ist das Verschwinden von naturnahen Lebensräumen.

Eine nachhaltige Ernährungsweise ist der entscheidende Hebel wie dem Artensterben begegnet werden kann, da nur eine Verringerung und qualitative Aufwertung der landwirtschaftlichen Nutzfläche die nötigen naturnahen Lebensräume für Flora und Fauna schaffen kann. Zudem verursacht unsere Ernährung mindestens 21 % der globalen Treibhausgasemissionen und erzeugt zusätzliche Emissionen durch die Rodung und Trockenlegung von Kohlenstoffsenken, wie etwa Wäldern oder Mooren.

Das Münchner „House of Food“ soll eine zentrale Anlaufstelle für alle relevanten Akteurinnen der Ernährungswende werden. Dabei ist es klar, dass neben zentralen Angeboten, etwa von Fortbildungen und der Vernetzung von Akteurinnen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft, auch dezentrale Angebote in den Stadtquartieren zur direkten Adressierung von kleinteiligeren, lebensnäheren Themen wie etwa der Verschwendung von Lebensmitteln notwendig sein werden.

SPD/Volt-Fraktion
Dr. Julia Schmitt-Thiel
Felix Sproll
Anne Hübner
Lars Mentrup
Andreas Schuster
Mitglieder des Stadtrates

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste
Initiative:
Mona Fuchs
Dominik Krause
Dr. Florian Roth
Anna Hanusch
Julia Post
Christian Smolka
Dr. Hannah Gerstenkorn
Mitglieder des Stadtrates

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