Elternbeiträge in der Kindertagesbetreuung gering halten – Keine Förderung von teuren Privateinrichtungen

Aktualisiert am 22.07.2016

Die SPD-Fraktion will Elternbeiträge weiterhin auf dem einkommensbezogen gestaffelten Niveau halten.

Antrag

Das Referat für Bildung und Sport wird gebeten, dem Stadtrat baldmöglichst einen Vorschlag zu machen, wie für Münchner Eltern die Elternbeiträge weiterhin auf dem einkommensbezogen gestaffelten Niveau gehalten werden können, das für alle städtischen Einrichtungen und für alle Einrichtungen der „Münchner Förderformel“ gilt. Zugleich soll verhindert werden, dass die LH München die Beiträge in teuren Privateinrichtungen, die dort vor allem auch Anlegerinnen und Anlegern bzw. Privaten Betreibern zugutekommen, für Eltern, die sich diese nicht leisten können, heruntersubventionieren muss.

Dazu sollen ggfs. auch entsprechende Initiativen auf Landesebene gestartet werden.

Begründung:

Es zeichnet sich eine geänderte Rechtsprechung ab. Diese birgt die Gefahr, dass die LH München Eltern ggfs. auch die teuren Beiträge in privaten Einrichtungen ersetzen bzw. diese subventionieren muss. Damit wird das bestehende System der „Münchner Förderformel“, das an eine klare soziale Ausrichtung auch der Elternbeiträge geknüpft ist und insbesondere auch sozial schwächere Kinder besonders fördern soll, in Frage gestellt. Die genannten Zielsetzungen sollen aber unbedingt auch weiterhin die Voraussetzung für eine erhöhte Förderung durch die LH München sein: Zusätzliche Mittel der Stadt sollen insbesondere auch in der Kindertagesbetreuung nach sozialen Gesichtspunkten eingesetzt werden.

gez.
Christian Müller
Birgit Volk
Stadtratsmitglieder