Erträge aus Flaschenpfand am Flughafen sinnvoll und sozial nutzen

Aktualisiert am 20.11.2015

Rathaus-SPD fordert: Flaschenpfand am Münchner Flughafen muss sinnvoll und sozial genutzt werden!

Antrag

Für das Sammeln von Leergut im Zugangsbereich der Sicherheitskontrollen soll am Flughafen München ein tragfähiges und insbesondere sozial-orientiertes Konzept entwickelt werden.
Dabei soll Profiterzielung nicht zwingend im Vordergrund stehen. Vielmehr ist ein beschäftigungschaffendes und/ oder gesellschaftlich sinnvolles Projekt anzustreben.

Begründung:

Aufgrund der seit ca. neun Jahren gültigen Regeln im Europäischen Luftverkehr, ist die Mitnahme von Flüssigkeiten in Flugzeugen streng reglementiert. Dies führt oftmals dazu, dass Pfandflaschen, welche Reisende mit sich führen, am Eingang zum Sicherheitsbereich der Münchner Terminals im Restmüll entsorgt werden.

An zahlreichen anderen Flughäfen wurden in diesem Zusammenhang verschiedene Projekte aufgelegt, um durch Verwertung dieser Mehrwegflaschen Erträge zu generieren. Am Frankfurter Flughafen sind beispielsweise Rücknahme-Automaten installiert, welche das Pfand einbehalten und per Spende einer Auswahl an wohltätigen Organisation zuführen. In Stuttgart und am Drehkreuz Köln/ Bonn werden Konzepte ähnlich dem der Münchner Initiative zum Dritten Arbeitsmarkt betrieben, wonach ehemals langzeitarbeitslose oder obdachlose Menschen die flughafenweite Sammlung betreiben. Der Lohn hinter diesen Arbeitsplätzen wird durch die Rückführung des Mehrweggutes in den Verwertungskreislauf getragen. Für ein ähnliches Programm erfolgte in diesem Jahr in Hamburg der Startschuss.

gez.
Helmut Schmid
Simone Burger
Alexander Reissl
Klaus Peter Rupp
Horst Lischka
Jens Röver
Stadtratsmitglieder