Förderung der binationalen Familien und Partnerschaften

Aktualisiert am 30.08.2023

Antrag

Das Sozialreferat wird beauftragt, die Beratung zum Umgang und zur elterlichen Sorge des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften (iaf e.V.) mit einer zusätzlichen Stelle ab 01.01.2024 dauerhaft zu unterstützen.

Begründung

Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften ist die einzige staatlich anerkannte, spezifische Ehe- und Familienberatungsstelle für binationale Paare und Familien, eingewanderte und migrantische Familien mit und ohne deutschen Pass, sowie mehrsprachig lebende Familien und Kinder und junge Erwachsene aus diesen Familien. In fast 40% der Ehen in München spielt Einwanderung eine Rolle. Fast jedes dritte Kind wurde in eine internationale Familie geboren.

Der Verband bietet allgemeine soziale, psychologische und rechtliche Beratung, Paar- und Familientherapie, Rechtsberatung sowie im Falle von Trennung und Scheidung Beratung zum Umgang und zur elterlichen Sorge. Seit über 35 Jahren bietet der Verband begleiteten Umgang und Hilfestellung bei befürchteter oder vollzogener Kindesentführung. Die Anfragen werden über Gerichte und das Jugendamt oder nach dem Münchner Modell an den Verband überwiesen. Es handelt sich überwiegend um hochstrittige Familien oder Familien mit häuslicher Gewalt.

Die Anfragen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Der gestiegene Beratungsbedarf kann nicht durch die derzeitige personelle Kapazität gedeckt werden. Etwa 25% der Anfragen, insbesondere in der therapeutischen Beratung, werden aufgrund von mangelnden personellen Kapazitäten abgelehnt. Die Wartezeit beträgt in der Regel 6-8 Monate.

 

gez.

Cumali Naz

Anne Hübner

Roland Hefter

Barbara Likus

Christian Köning

Christian Müller

Dr. Julia Schmitt-Thiel

Christian Vorländer

Micky Wenngatz

Fraktion SPD/Volt

 

Sebastian Weisenburger

Clara Nitsche

Marion Lüttig

Angelika Pilz-Strasser

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

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