Gegen Armut und Einsamkeit im Alter: Die ASZ fit machen für den Corona-Winter

Aktualisiert am 04.09.2020

Antrag

Das Sozialreferat wird gebeten, die Alten- und Service-Zentren (ASZ) dabei zu unterstützen, die
Münchner Seniorinnen und Senioren auch im kommenden Herbst und Winter nicht allein zu lassen.
Dazu sollen u.a. folgende Maßnahmen ergriffen werden:
• Fortsetzung von Einkaufsdiensten und warmen Mittagstisch nach Hause
• Bau von Pavillons, Zelten oder Wintergärten für ASZ mit kleinen Innenräumlichkeiten, um
auch bei kühlerem Wetter einen Ort zur Begegnung aufrecht zu erhalten.
• Flexibilisierung der bisher zweckgebundenen ASZ-Einzelbudgets im aktuellen und
kommenden Vertragszeitraum, u.a. mit dem Ziel, das Kursangebot trotz kleinerer
Teilnehmerzahlen aufrecht erhalten zu können, und zwar ohne Preissteigerungen für die
Besucherinnen und Besucher.

Begründung

Die ASZ haben den Präsenzbetrieb inzwischen flächendeckend wieder aufgenommen. Gerade in
ASZ mit großen Räumen oder entsprechenden Freiflächen gelingt das gut. Im anstehenden Herbst
und Winter und angesichts steigender Corona-Fallzahlen gerät die so wichtige Funktion des ASZ als
Ort der Begegnung gegen Einsamkeit wieder in Gefahr. Deshalb müssen jetzt alle denkbaren
Maßnahmen ergriffen werden, um den ASZ den Betrieb auch in den kommenden Monaten zu
ermöglichen.

Die Flexibilisierung der Budgets ist u.a. nötig, um die Kursgebühren stabil zu halten, obwohl
Honorarkräfte Kurse nur noch mit kleineren Gruppen durchführen können, oder um beispielsweise
zusätzliche Räumlichkeiten anmieten zu können.

Die ASZ spielen eine tragende Rolle bei der Versorgung hochaltriger, größtenteils alleinlebender
Münchnerinnen und Münchner. Sie müssen die bestmöglichen Bedingungen haben, auch im
kommenden Corona-Winter hilfebedürftige Seniorinnen und Senioren in den Stadtvierteln gut zu
versorgen.

SPD/Volt-Fraktion

Anne Hübner
Christian Köning
Roland Hefter
Cumali Naz
Nikolaus Gradl
Barbara Likus
Andreas Schuster
Christian Vorländer
Kathrin Abele

Fraktion Die Grünen-Rosa Liste

Anja Berger
Bernd Schreyer
Clara Nitsche
Marion Lüttig
Sofie Langmeier
Nimet Gökmenoglu