Aktualisiert am 01.08.2023
Heizen muss bezahlbar bleiben
München stellt die Wärmeerzeugung komplett auf erneuerbare Energien um. Dabei achtet die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat besonders darauf, dass das Heizen für alle bezahlbar bleibt. Mit einem Aktionspaket fordert sie Unterstützung für die Münchner Bürger*innen sowie von der Gesetzesreform betroffene Eigenheimbesitzer*innen und Gewerbebetriebe. Die entsprechenden Anträge werden diesen Montag eingereicht.
Bis 2045 soll es in Deutschland keine fossil betriebenen Heizungen mehr geben. Dieses Ziel unterstützt die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat ausdrücklich. Auf dem Weg dorthin aber brauchen die Menschen Unterstützung – die Diskussionen über das Heizungsgesetz haben gezeigt, wie groß die Verunsicherung ist. Deshalb fordert SPD/Volt in eine dreiteiligen Antragspaket, dass die Stadt München ihre kommunale Wärmeplanung so erstellt, dass das Heizen für alle Menschen bezahlbar bleibt.
Dafür soll das Referat für Klima- und Umweltschutz einen umfangreichen Plan vorlegen, der vor allem den sinnvollen Ausbau des Fernwärmenetzes beinhaltet. Deshalb fordert SPD/Volt, dass die Stadtverwaltung zunächst erhebt, wo wie geheizt wird. Auf dieser Grundlage sollen die Bürger*innen dann Informationen über Förderprogramme beim Umstieg auf erneuerbare Energiequellen erhalten. Auch die Stadt selbst soll Anreize für den Umstieg schaffen. Hier wären zum Beispiel neue Preismodelle bei der Fernwärme denkbar.
Um die Folgekosten für Eigenheimbesitzer*innen so gering wie möglich zu halten, soll es ermöglicht werden, sich zu kleinen Nahwärmenetzen zusammenzuschließen und so Wärmepumpen effektiv zu nutzen.
Außerdem will die SPD/Volt-Fraktion in Gewerbegebieten Synergien zwischen Wärmeproduzenten und Wärmeabnehmern schaffen. Hier kann zum Beispiel die Fernkälte aus dem Grundwasser bei neuen Gewerbegebieten als Energiequelle festgeschrieben werden.
„Wir brauchen eine kommunale Wärmeplanung, damit die Preise für das Heizen für alle bezahlbar bleiben. Die SPD/Volt-Fraktion steht für einen Ausbau der Fernwärmenetze und kommunale Angebote beim Thema Wärmepumpe. Wenn wir dieses Jahr entsprechende Strategien beschließen, bestehen große Potenziale zur CO2-Einsparung, die aus Wirtschaftlichkeit und nicht aus Zwang passiert.“
SPD-Stadtrat Nikolaus Gradl
Die entsprechenden Anträge finden Sie unter diesen Links:
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