Hilfe für Anwohner*innen der Genter Straße angelaufen

Aktualisiert am 19.10.2022

Mittlerweile ist in mehr als 50 Kellern an der Genter und Osterwaldstraße in Schwabing Grundwasser eingelaufen und steht dort zum Teil „wadlhoch“. Nach einer Forderung der SPD/Volt-Stadtratsfraktion sollen zwei Gutachten nun die Ursache klären, wie der Stadtrat in der Sitzung des Feriensenats an diesem Mittwoch beschlossen hat. Bis spätestens Oktober sollen Ergebnisse vorliegen.

Seit Jahren schon leiden Anwohner*innen der Genter und Osterwaldstraße unter dem Grundwasser, das fast unablässig in ihre Keller läuft. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich die Situation noch einmal verschärft, wovon sich SPD-Stadtrat Lars Mentrup bei einem Ortstermin gemeinsam mit Vertretern der Fraktionen Die Grünen-Rosa Liste, FDP-Bayernpartei und der CSU überzeugt hat. Nun kommt Hilfe.

Inzwischen sind zwei Gutachten in Auftrag gegeben, die die Ursache für den Grundwassereinbruch klären sollen. Zum einen soll die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung herausfinden, ob die Entschlammungsarbeiten am Kleinhesseloher See die Grundwassersituation negativ beeinträchtigt haben. Zudem lässt die Münchner Stadtentwässerung (MSE) in einem hydrologischen Gutachten mögliche Gründe und Lösungsvorschläge prüfen. Dafür wurde heute die Finanzierung beschlossen. Bis spätestens Oktober sollen die Ergebnisse vorliegen. Dann wird der Stadtrat erneut beraten, wie die Keller dauerhaft trockengelegt werden und wie die Anwohner/innen dabei gegebenenfalls unterstützt werden können.

Dazu sagt SPD-Stadtrat Lars Mentrup aus Schwabing:

„Es kommt Schwung rein. Das Referat für Umwelt und Gesundheit nimmt das Thema in die Hand. Wir freuen uns, dass die Ursachenforschung jetzt mit Nachdruck betrieben wird, und erwarten uns in zwei Monaten einen Maßnahmenplan, wie den Anwohnerinnen und Anwohnern geholfen werden kann. In einem Runden Tisch werden alle Beteiligten eingebunden und auch kurzfristige Maßnahmen besprochen.“