Humanitäre Hilfe für Flüchtlinge im Irak / Kurdistan

Aktualisiert am 11.09.2014

Die Stadt München stellt 100.000 € als humanitäre Hilfe für Flüchtlinge im Irak / Kurdistan zur Verfügung.

Antrag
Die Stadt München stellt 100.000 € als humanitäre Hilfe für Flüchtlinge im Irak / Kurdistan zur Verfügung. Die Stadt kooperiert dabei mit der Bundesregierung und erfahrenen Hilfsorganisationen.

Begründung:
Ca. 1 Million Menschen sind im Irak/Kurdistan auf der Flucht vor den Milizen des sogenannten Islamischen Staats. Die Menschen leben teilweise im Freien oder in völlig unzureichenden Notunterkünften, zusammengedrängt auf engstem Raum und bei großer Hitze. Der Zugang zu Trinkwasser ist für viele nicht gesichert, ebenso wenig die Befriedigung elementarer hygienischer Bedürfnisse. Etwa die Hälfte der Flüchtlinge sind Kinder, die besonders unter der Situation leiden und aufgrund von Nahrungsmangel geschwächt sind.

Viele Menschen mussten zudem oft furchtbare Gräueltaten miterleben, zum Teil an nächsten Verwandten, und benötigen psychosoziale Betreuung.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Krise aller Voraussicht nach nicht vor dem herannahenden Winter vorbei sein wird. Kälte und Nässe werden die Lage der Menschen weiter verschlechtern, sie brauchen festere Unterkünfte und warme Kleidung. Zahlreiche seriöse Hilfsorganisationen wie Unicef, DRK oder Medico International sind bereits vor Ort aktiv und bitten dringend um Spenden.

Angesichts dieses Elends sollte eine im Weltmaßstab wohlhabende Kommune wie München nicht wegblicken und wenigstens einen kleinen humanitären Beitrag leisten, um das Leid der Menschen vor Ort zu verringern.

gez.

Hans Dieter Kaplan
Christian Müller

für die SPD-Fraktion

Hans Podiuk
Marian Offman

für die CSU-Fraktion

Gülseren Demirel
Jutta Koller

für die Fraktion Die Grünen – rosa liste