In innerstädtischen Bestandsquartieren den Autoverkehr reduzieren

Aktualisiert am 20.11.2019

Antrag

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, in einem oder mehreren gewachsenen innerstädtischen Quartieren ein großangelegtes Modellprojekt unter Beteiligung der Bürger*innen zu initiieren.
Dieses soll zum Ziel haben, Instrumente und Anreize zu entwickeln, mit denen es gelingt, den Autoverkehr sowie den Besitz eines eigenen Autos zu reduzieren.

Begründung

Das Ziel, auch jenseits der Altstadt den Autoverkehr zu reduzieren, ist nur erreichbar, wenn die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Münchnerinnen und Münchnern (z.B. in Haidhausen oder der Maxvorstadt) erörtert, was getan werden kann und muss, damit möglichst viele von ihnen bereit sind, auf ein eigenes Auto zu verzichten. Dies soll in einem großen Modellprojekt untersucht werden.

Ein Aspekt dabei ist die Stadt der kurzen Wege. Es sollen die Defizite im Bestand von Dienstleistungen, bei Handel und Gewerbe und die Möglichkeiten zu deren Ausgleich eruiert werden. Durch intelligente Liefersysteme wird zukünftig die Grundlage dafür hergestellt, den Verkehr in den Stadtteilzentren zu reduzieren. Es werden Haltestellen und Abfahrzeiten des ÖPNV auf sinnvolle Verdichtung untersucht. Durch Carsharing-Angebote in Verbindung mit Elektro-Ladestationen sowie durch die vermehrte Möglichkeit, Lastenräder auszuleihen, sollen Anreize geschaffen werden, auf ein eigenes Fahrzeug zu verzichten. Der öffentliche Raum wird hinsichtlich seiner Aufwertungsmöglichkeiten überprüft und es werden neben der Erhöhung der Aufenthaltsqualität Umverteilungen zugunsten des Fuß- und Radverkehrs vorgenommen.

gez.
Anne Hübner
Verena Dietl
Renate Kürzdörfer
Hans Dieter Kaplan
Heide Rieke
Bettina Messinger
Kathrin Abele
Jens Röver
Christian Vorländer

Stadtratsmitglieder