Interessen der Stadt gegenüber der Deutschen Bahn besser vertreten
Aktualisiert am 19.10.2022
Der Ausbau der S-Bahn München muss schneller gehen. Um das zu erreichen, fordert die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat gemeinsam mit Die Grünen – Rosa Liste und FDP – Bayernpartei eine zentrale Ansprechperson der Stadt, die die Interessen Münchens gegenüber der Deutschen Bahn, dem Freistaat Bayern, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft und dem Bund vertritt.
Bessere Takte, die Verwirklichung von Nord- und Südring, der barrierefreie Ausbau der Bahnhöfe oder der Ausbau der Außenäste: Es gibt viele Baustellen im S-Bahn-Netz, doch die Verantwortlichen lassen sich bei der Realisierung von Verbesserungen zu viel Zeit. Gleichzeitig müssen Abstimmungsprozesse zwischen der Stadt und den für den S-Bahn-Ausbau zuständigen Stellen verkürzt und einzelne Projekte besser aufeinander abgestimmt werden.
Das zeigt sich etwa beim Bahnausbau im Münchner Osten, wo eine Vielzahl von Projekten aufeinandertrifft: der Ausbau zwischen Johanneskirchen und Daglfing, der nur im Tunnel realisierbar ist, die Truderinger und Daglfinger Kurve und der Ausbau des Truderinger Bahnhofs. Hier passen aus Sicht von SPD/Volt die einzelnen Maßnahmen nicht zusammen. Es kann nur eine ganzheitliche Lösung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger verwirklicht werden.
Eine zentrale Ansprechperson bei der Stadt, die die Interessen der Stadt vertritt, kann dies ändern. Gemeinsam mit Die Grünen – Rosa Liste und der FPD – Bayernpartei hat die SPD/Volt-Fraktion nun einen entsprechenden Antrag gestellt.
Dazu sagt Nikolaus Gradl, verkehrspolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion:
„Beim S-Bahn-Ausbau haben wir uns lange genug von der Deutschen Bahn und dem Freistaat vertrösten lassen. Mal fühlt sich niemand zuständig, mal fehlt es einfach an Willen und Elan. Es muss jetzt endlich schneller gehen, damit weniger Autos in unsere Stadt fahren und damit wir unsere ehrgeizigen Klimaziele erreichen. Deshalb wollen wir eine einheitliche Ansprechperson installieren, die unsere Interessen konsequent vertritt.“