Jugendarbeit im „Mohrhof“ wieder möglich machen

Aktualisiert am 30.10.2020

Antrag

Das Kommunal- und das Sozialreferat werden aufgefordert, die Kinder- und Jugendarbeit der Falkenfreizeitstättenverein (FFV) in den Kellerräumen des sog. „Mohrhofs“ an der Ottobrunner Straße wieder möglich zu machen. Sollte die Nutzung in der Kinder- und Jugendarbeit nicht möglich sein, wird das Kommunalreferat aufgefordert, geeignete Alternativen im nahen Umkreis suchen.

Begründung

Seit mehreren Jahrzehnten betrieb der Falkenfreizeitstättenverein in den Kellerräumen des „Mohrhofs“ über die Freizeitstätte Utopia die Betreuung der Kinder und Jugendlichen in der Siedlung. Hierzu gab es einen Mietvertrag des Kommunalreferats mit der GWG über die Räumlichkeiten. Am 23.12.2019 kündigte das Kommunalreferat ordentlich den Mietvertrag und begründete dies mit veränderten Bedarfen vor Ort.

Der Trägerverein meldete bei der GWG Interesse an einer Anschlussmietung an. Die Prüfung durch die Lokalbaukommission München zeigte jedoch, dass es bau- und brandschutzrechtliche Einwände gibt. Außerdem bestehen eigentumsrechtliche Schwierigkeiten, da die Räumlichkeiten einer WEG gehören. Der Verein musste die Räumlichkeiten zum 30.6.2020 räumen. Das neu eröffnete Jugendcafé in der nahegelegenen Hochhäckerstraße hat eine andere Zielgruppe und ist gerade für jüngere Kinder zu entfernt.

Die Jugendeinrichtung war gut besucht und wichtig für die soziale Infrastruktur vor Ort. Nicht umsonst wurde die Siedlung an der Ottobrunner Straße vom Kinder- und Jugendhilfeausschuss zu einem „Gebiet mit besonderem sozialpolitischen Handlungsbedarf“ erklärt. Deshalb wird die Stadt nun aufgefordert, eine Ertüchtigung der Räumlichkeiten durchzuführen. Sollte dies bspw. aus baulichen Gründen nicht gelingen, oder sollten die eigentumsrechtlichen Fragen nicht lösbar sein, sollen räumliche Alternativen im nahen Umfeld gefunden werden, um der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen rund um den „Mohrhof“ wieder ein neues Heim bieten zu können.

gez.
Lena Odell
Christian Müller
Anne Hübner
Barbara Likus

Stadtratsmitglieder