K.-o.-Tropfen als illegale Droge einstufen

Aktualisiert am 11.11.2016

Die SPD-Stadtratsfraktion will, dass K.-o.-Tropfen nicht mehr frei verkäuflich sind.

Antrag
K.-o-Tropfen bedeuten Abhängigkeit bis hin zur Todesfolge und erlauben unzählige Vergewaltigungen.
Der OB setzt sich deshalb bei der Bundesregierung bzw. beim Gesundheitsminister dafür ein, daß K.-o.-Tropfen unter das Betäubungsmittelgesetz fallen und nicht mehr über Internet problemlos erhältlich sind.

Begründung
Wie die SZ vom 5./6.11 2016 berichtet wirken K.-o.-Tropfen je nach Dosierung euphorisierend oder einschläfernd, machen abhängig und sind im Körper so gut wie nicht nachweisbar. Stundenlange Erinnerungslücken nach der Einnahme führen dazu, daß sie nahezu perfekt geeignet sind für Vergewaltigungsopfer.
Gamma-Butyrolacton, abgekürzt GBL, wie die Tropfen in der Chemie heißen, wird von der Industrie massenweise produziert, etwa für Putzmittel. Trotz nachgewiesenem massenweisen Mißbrauch weigert sich das Gesundheitsministerium die Chemikalie zur harten Droge zu erklären.
Die deutschen Konzerne machen damit höchste Profite. Sie weigern sich sogar durch Beifügung von entsprechenden Stoffen die Chemikalie ungenießbar zu machen.
Obwohl die Vergiftungsfälle am Klinikum rechts der Isar drastisch ansteigen und junge Menschen nach der Einnahme sterben, handelt das Bundesgesundheitsministerium nicht pro Gesundheit und Menschenleben sowie pro Verhinderung von Vergewaltigungen.
Italien, Lettland und Schweden haben die Chemikalie dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt.Der Oberbürgermeister der LH München muß zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger sich dafür einsetzen, daß dies auch in Deutschland geschieht.

gez.
Dr. Ingo Mittermaier
Simone Burger
Kathrin Abele
Haimo Liebich
Birgit Volk
Stadtratsmitglieder