Aktualisiert am 06.02.2025
Leben und leben lassen
Mehr Rücksichtnahme statt strengerer Regeln
Die SPD im Münchner Rathaus setzt sich für mehr gegenseitige Rücksichtnahme im öffentlichen Raum ein. Statt immer strikterer Vorschriften wie die vom Kreisverwaltungsreferat geplante Erhöhung der Mindestgehwegbreite auf 1,80 Meter soll eine Kampagne ins Leben gerufen werden, um das Miteinander in der Stadt zu stärken. Dazu hat die Fraktion einen Antrag gestellt.
Darin fordert sie, dass das Referat für Arbeit und Wirtschaft mit dem Behinderten- und dem Seniorenbeirat, Citypartner, der Dehoga München und den Münchner Innenstadtwirten eine Kampagne für mehr Rücksichtnahme startet. Gleichzeitig soll ein Monitoring zur Barrierefreiheit durchgeführt werden, um problematische Stellen für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen zu identifizieren und gezielt Lösungen zu finden.
Dabei sollen auch die MVG, die Bezirksausschüsse und weitere relevante Akteure eng eingebunden werden. Wo es Probleme gibt, ist die SPD für Einzelfalllösungen, nicht für starre Regelungen.
Erst kürzlich hat ein Workshop zu den Sondernutzungsrichtlinien im Kreisverwaltungsreferat stattgefunden. Dort haben Dehoga, Citypartner und die Innenstadtwirte bereits ihre Bereitschaft signalisiert, sich an einer solchen Kampagne zu beteiligen – auch finanziell. Mit diesem Ansatz soll das Münchner Lebensgefühl bewahrt und gleichzeitig die Inklusion weiter gestärkt werden.
„München lebt von seinem Flair, seiner Vielfalt und dem respektvollen Miteinander. Uns ist es wichtig, dass sowohl mobilitätseingeschränkte Menschen als auch Gewerbetreibende, Gastronomen und alle Bürgerinnen und Bürger die Stadt gut nutzen können. Statt immer neuer Verbote setzen wir auf Rücksichtnahme und pragmatische Lösungen. Eine motivierende Kampagne trägt viel mehr zu einem guten Miteinander bei als immer mehr Regeln.”
Die SPD/Volt-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat ihren Kurs klar gesetzt: Für ein soziales München, in dem alle gut leben, das verlässlich funktioniert, sicher ist. Und das den Anspruch verfolgt, die ökologischste Großstadt Europas zu werden. Wir machen Politik, die klug soziale, ökologische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte miteinander denkt. Wir gehen nicht den bequemen, sondern den zukunftsfähigen Weg.