Keine Abstriche bei Ganztagsangeboten

Aktualisiert am 03.08.2015

Die SPD-Fraktion fordert: Die Einführung des offenen Ganztags an Münchner Grundschulen darf nicht zu einer Verschlechterung der Betreuungsangebote führen.

Antrag

Das Referat für Bildung und Sport legt dem Stadtrat Rahmenbedingungen zur Entscheidung vor, die sicherstellen, dass offene Ganztagsangebote sowohl qualitativ als auch quantitativ mindestens den an den jeweiligen Schulen bereits bestehenden Mittagsbetreuungsangeboten entsprechen.

Begründung:

Ab dem Schuljahr 2015/2016 können auch Grundschulen die Einrichtung offener Ganztagsangebote initiieren.

In den neuen Regelungen ist jedoch explizit festgelegt, dass bei der Einrichtung offener Ganztagsangebote an einer Schule eine öffentliche Förderung bestehender Mittagsbetreuungen an dieser Schule ausgeschlossen ist. Ohne diese Förderung sind die Mittagsbetreuungen jedoch in ihrer Existenz bedroht und ihre Ganztagsangebote würden wegfallen.

Die Mittagsbetreuungen stellen seit Jahrzehnten einen wichtigen Baustein in der Münchner Ganztagslandschaft dar, der sich qualitativ sowie quantitativ etabliert hat. An nahezu jeder Münchner Grundschule gibt es eine oder mehrere Mittagsbetreuungen. Allein im kommenden Schuljahr werden ca. 700 neue Mittagsbetreuungsplätze geschaffen.

Es darf nicht sein, dass beispielsweise ein für eine Gruppe konzipiertes offenes Ganztagsangebot eine Mittagsbetreuung mit mehreren Gruppen dadurch verdrängt, dass letztere mit der Einrichtung des offenen Ganztages keine Fördermittel erhält und daher mangels Finanzierung schließen müsste.

gez.
Birgit Volk
Julia Schönfeld-Knor
Beatrix Zurek
Verena Dietl
Kathrin Abele
Cumali Naz
Stadtratsmitglieder