Keine Seilbahn am Frankfurter Ring
Aktualisiert am 18.10.2022
Die Machbarkeitsstudie zur Seilbahn am Frankfurter Ring hat ergeben, dass sie technisch grundsätzlich realisierbar und auch städtebaulich und naturräumlich integrierbar wäre. Allerdings bringt sie kaum neue Fahrgäste im Vergleich zu den untersuchten Alternativen Tram und Expressbus. Dafür sind die Kosten mit geschätzt 433 Mio. Euro ausgesprochen hoch.
Hohe Kosten und ein vergleichsweise geringer Nutzen werden zwar auch für eine Realisierung über die Isar nach Unterföhring prognostiziert. Dennoch spielt eine Seilbahn bei der Querung eines Hindernisses ihre Stärken aus. Daher empfiehlt das Gutachterteam, eine Verbindung zwischen Studentenstadt und Unterföhring vertieft zu untersuchen.
Nikolaus Gradl, verkehrspolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion, sagt:
„So charmant eine Seilbahn-Lösung für den Frankfurter Ring wäre, sie macht laut der nun vorgelegten Studie einfach keinen Sinn. Mit einer Trambahn oder einem Expressbus im Zwei-Minuten-Takt könnten dort wesentlich mehr Fahrgäste transportiert werden. Auch bei einer Seilbahnstrecke von der Studentenstadt über die Isar nach Unterföhring sind wir skeptisch: Hier fordern wir einen Vergleich unterschiedlicher Querungsmöglichkeiten, bevor der Stadtrat entscheidet.“
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