Konsumfreie Jugendtreffs während der Corona-Pandemie ermöglichen

Aktualisiert am 29.05.2020

Antrag

Der Oberbürgermeister wird gebeten, sich beim Freistaat dafür einzusetzen, dass es – parallel zu den Möglichkeiten der Wiederöffnungen in der Gastronomie – eine Öffnung von Jugendtreffs unter bestimmten Voraussetzungen geben soll. Zu den Voraussetzungen gehören ein Hygienekonzept sowie die strenge Einhaltung der Abstandsvorschriften, eine Maskenpflicht wo unvermeidbar sowie vor allem ein Sitzplatzkonzept entsprechend demjenigen in der Gastronomie. Die zulässige Anzahl der Besucher*innen ist nach der Gesamtfläche der jeweiligen Einrichtung zu berechnen.

Begründung

Die Wiedereröffnung der Gastronomie ermöglicht es den Menschen in Bayern, sich unter Einhaltung bestimmter Hygiene- und Abstandsregeln wieder zu treffen und auszutauschen. Für Jugendliche ist dies jedoch häufig nur begrenzt zugänglich, da Treffen in Gastronomiebetrieben Geld kosten. Jugendtreffs hingegen ermöglichen es Jugendlichen, konsumfrei und sicher Zeit miteinander zu verbringen. Es ist kein Grund ersichtlich, warum es für diese Zielgruppe also nicht coronagerechte Jugendtreffs als konsumfreie Alternative zu den Biergärten der Erwachsenen geben sollte. Da davon auszugehen ist, dass die aktuellen Einschränkungen über den Sommer hinaus in der einen oder anderen Form fortbestehen werden, ist es dringend geboten, eine Lösung zu finden, um auch Jugendlichen wieder ein Stück Normalität zurückzugeben.

Dieses Konzept ließe sich entsprechend auch auf die Wiedereröffnung von Nachbarschaftstreffs, Alten- und Servicezentren sowie, in beschränktem Maße, Elterntreffs anwenden.

gez.
Lena Odell
Barbara Likus
Anne Hübner
Christian Müller
Cumali Naz
Christian Köning
Julia Schönfeld-Knor
Julia Schmitt-Thiel
Lars Mentrup
Kathrin Abele

Stadtratsmitglieder