Aktualisiert am 20.06.2025
Straßenfeste: Mehr Kultur, weniger Hürden
SPD fordert Entlastungen für Veranstaltungen und faire Gagen
Steigende Sicherheitskosten, schwierige Logistik für Auf- und Abbau und ein hoher bürokratischer Aufwand für die Genehmigungen: Hinter einem erfolgreichen Straßenfest stehen hunderte Stunden Vorbereitung und viele Kosten, die in den letzten Jahren immer weiter gestiegen sind. Deshalb beantragt die SPD-Stadtratsfraktion Erleichterungen und bessere Bedingungen für Kunst- und Kulturschaffende.
Die SPD-Fraktion im Münchner Stadtrat fordert in ihrer Antragsserie zahlreiche Verbesserungen für die Organisation von Straßenfesten und Open Air-Veranstaltungen. Ziel ist es, Veranstaltungen einfacher planbar, kostengünstiger und gerechter zu gestalten – insbesondere auch für kleinere und gemeinnützige Akteure.
Die zentralen Forderungen:
- Art but Fair – Faire Gagen: Künstler*innen erhalten eine faire und angemessene Mindestbezahlung
- Finanzielle Entlastung: Gemeinwohlorientierte Veranstaltungen werden durch niedrigere Gebühren entlastet
- Bürokratieabbau: Genehmigungsverfahren werden einfacher, vor allem bei regelmäßigen Veranstaltungen
- Bessere Infrastruktur: Reservierte Stellflächen für Veranstaltende und Künstler*innen für bessere Logistik
- Zukunftsorientiert planen: Strom- und Wasseranschlüsse werden bei der Umgestaltung von Plätzen mitgedacht
Straßen- und Kulturfeste schaffen niedrigschwellige Zugänge zu Kunst und Kultur – für alle Münchner*innen, unabhängig vom Geldbeutel. Wenn die Organisationskosten steigen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wird das Event für die Besucher*innen teurer, oder das kulturelle Angebot schrumpft.
Damit auch in Zukunft kulturelle Vielfalt auf Münchner Straßen sichtbar bleibt, sind Veränderungen nötig. Die SPD-Fraktion setzt sich deshalb dafür ein, die Rahmenbedingungen für freie und gemeinnützige Kulturarbeit nachhaltig zu verbessern – mit fairen Honoraren, weniger Bürokratie und günstigerer Infrastruktur.
„Straßenfeste und Open-Air-Veranstaltungen sind ein Herzstück unserer Stadtkultur. Steigende Sicherheits- und Energiekosten sowie bürokratische Hürden bringen viele Veranstalter an ihre Grenzen. Damit Vielfalt nicht verschwindet, müssen wir gegensteuern: Gebühren senken, wo wir können, Verfahren vereinfachen – und sicherstellen, dass Künstler*innen fair bezahlt werden. Kultur darf nicht an den Kosten scheitern.“
Lars Mentrup, SPD-Stadtrat
Die entsprechenden Anträge finden Sie unter diesem Link.
Die SPD-Stadtratsfraktion im Münchner Rathaus hat ihren Kurs klar gesetzt: Für ein soziales München, in dem alle gut leben, das verlässlich funktioniert, sicher ist. Wir machen Politik, die klug soziale, ökologische, wirtschaftliche und finanzielle Aspekte miteinander denkt. Wir gehen nicht den bequemen, sondern den zukunftsfähigen Weg.