Kulturveranstaltungen stärken I: Faire Gagen bei öffentlichen Veranstaltungen
Aktualisiert am 20.06.2025
Antrag
Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, bei Eigenveranstaltungen, städtisch geförderten Veranstaltungen und Veranstaltungen auf städtischem Grund eine faire und angemessene Vergütung von Künstler*innen gemäß den Leitlinien von „Art but Fair“ sicherzustellen. Die Veranstaltenden haben dies im Rahmen ihrer Antragstellung bzw. Genehmigung nachvollziehbar nachzuweisen.
Ausgenommen sind ausdrücklich Benefizveranstaltungen, ehrenamtliche Projekte sowie Nachbarschafts- und Quartiersfeste, bei denen keine professionellen Auftrittsgagen erwartet werden.
Darüber hinaus wird den Veranstaltenden empfohlen, Verpflegung in Form von Speisen und Getränken für die auftretenden Künstler*innen bereitzustellen.
Begründung
Zahlreiche Künstler*innen arbeiten unter wirtschaftlich unsicheren Bedingungen. Trotz hoher Investitionen in Technik und Inszenierung bleibt die faire Vergütung der auftretenden Künstler*innen häufig auf der Strecke. Insbesondere bei öffentlich geförderten oder auf öffentlichem Grund stattfindenden Veranstaltungen darf dies nicht der Fall sein.
Bereits 2022 forderte die SPD-Fraktion mit dem Antrag zur gerechten Bezahlung unter dem Motto „Art but Fair“ eine schrittweise Beseitigung dieser strukturellen Ungleichbehandlung. Dieser Antrag knüpft daran an und soll verbindliche Mindeststandards schaffen, um langfristig faire und transparente Arbeitsbedingungen im Kulturbereich zu etablieren.
SPD-Fraktion
Lars Mentrup
Roland Hefter
Julia Schönfeld-Knor
Kathrin Abele
Klaus Peter Rupp
Julia Schmitt-Thiel
Andreas Schuster
Mitglieder des Stadtrates