Maßnahmen für den Münchner Isarflusslauf

Aktualisiert am 23.01.2019

Antrag

  1. Die Stadtverwaltung München berichtet, im Benehmen mit dem Wasserwirtschaftsamt des Freistaats, über den gegenwärtigen Stand des sog. Geschiebes (= durch Strömung transportierte Feststoffe wie bspw. Kieselgestein) im Münchner Hochwasserbett der Isar. Insbesondere ist darauf einzugehen, inwieweit An- und Abtransport dieses Materials innerhalb des Flusses in einem Missverhältnis stehen.

  2. Zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt wird zudem der Stand der Maßnahmen dargestellt und werden Vorschläge erarbeitet und vorgelegt, wie der Nachschub an Kies aus dem Oberlauf der Isar erhöht werden kann.
    Dadurch soll erreicht werden, dass eine Eintiefung des Flusses in den Untergrund und somit ein Absenken des Grundwasserspiegels vorgebeugt werden kann.

Begründung

Das Isar-Flussbett verliert Kies und zwar nicht nur in der „Innerstädtischen Isar“, sondern im ganzen Isar-Lauf in München. Offenbar räumt die Isar bei Hochwasser mehr Kies und andere Sedimente aus ihrem Bett, als aus den Alpen und Vorländern nachrückt. Dies kann seine Begründung nur in der Isarregulierung haben, sowohl bei der Rückhaltung im Sylvenstein-Speicher, als auch bei der Isarverbauung südlich von München.

Geschiebe ist für die „Natürlichkeit“ des Isar-Laufs, also für Flora, Fauna, für das Grundwasser-Regime, die Erholungssuchenden und Isarfischer von großer Bedeutung.

gez.
Bettina Messinger
Ulrike Boesser
Heide Rieke
Gerhard Mayer
Jens Röver
Klaus Peter Rupp

Stadtratsmitglieder