Aktualisiert am 05.02.2023

Mehr bezahlbare Wohnungen für Obergiesing

Im Quartier zwischen Kistlerstraße, Weinbauernstraße und Martin-Luther-Straße bewegt sich einiges, Investoren planen neue Wohnungen. Darunter müssen auch bezahlbare Wohnungen für Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen sein. Deshalb setzt die SPD/Volt-Fraktion sich im Münchner Stadtrat dafür ein, dass für das Areal ein sektoraler Bebauungsplan aufgestellt wird. Das soll der Planungsausschuss des Stadtrats in seiner Sitzung am Mittwoch beschließen.

Wohnen, Einzelhandel, eine Kirche, Gaststätten, Handwerk, Kleingewerbe, Ärzte, ein kleiner Park, viele Bäume und Freizeiteinrichtungen: In diesem Teil Obergiesings gleich hinter der Silberhornstraße herrscht eine gewachsene Struktur. Der Verein Dasein plant ein Hospiz.

Ein reiner Luxusblock hat hier nach Meinung der SPD/Volt-Fraktion keinen Platz. Deshalb plädiert sie für die Aufstellung eines sektoralen Bebauungsplanes. Dieses 2021 im Baulandmobilisierungsgesetz geschaffene Instrument ermöglicht es, bei Nachverdichtungsprojekten 40 Prozent bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

„Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum in München. Gerade in Gebieten wie Obergiesing, die stark von Gentrifizierung bedroht sind, können wir mit dem sektoralen Bebauungsplan eingreifen und reine neue Luxuswohnanlagen verhindern. Stattdessen verpflichten wir die Bauherren, 40 Prozent geförderten Wohnraum in zentraler Lage zu bauen. Denn was Giesing nicht braucht, sind noch mehr Luxuswohnungen.“

Simone Burger, wohnungspolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion