München nimmt unbegleitete minderjährige Geflüchtete aus Griechenland auf
Aktualisiert am 14.01.2020
Antrag
Die Landeshauptstadt München erklärt sich bereit, unbegleitete minderjährige Geflüchtete, die bisher in den überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln untergekommen sind, aufzunehmen und zu betreuen. Darüber hinaus wird der Oberbürgermeister gebeten, sich für eine bundesweite Regelung zum Aufnahmeverfahren sowie eine entsprechende Finanzierung durch die zuständigen Kostenträger einzusetzen.
Begründung
Das von der griechischen Regierung angekündigte Vorhaben, alle Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln aufzulösen und durch sogenannte „Identifikations- und Abreisezentren“ zu ersetzen, wird die Situation der bisher dort untergebrachten Menschen wohl kaum verbessern. Deshalb wollen wir denen, die am meisten schutzwürdig sind, nämlich den minderjährigen Geflüchteten, die ohne erwachsene Begleitung auskommen müssen, eine sichere und zuverlässige Betreuung in München ermöglichen.
Aktuell klärt das Sozialreferat noch vorhandene Kapazitäten bei der Stadt und den freien Trägern. Um der Größe Münchens gerecht zu werden, ist eine Zahl von ca. 40 Kindern und Jugendlichen denkbar. Zum Vergleich: Potsdam will fünf, Berlin 70 Minderjährige aufnehmen.
gez.
Christian Müller
Verena Dietl
Anne Hübner
Christian Vorländer
Marian Offman
Cumali Naz
Dr. Constanze Söllner-Schaar
Simone Burger
Julia Schönfeld-Knor
Isabella Fiorentino-Wall
Haimo Liebich
Kathrin Abele
Hans Dieter Kaplan
Stadtratsmitglieder