München wird Lebensretterstadt

Aktualisiert am 28.11.2024

Antrag

Das Gesundheitsreferat wird beauftragt, aufbauend auf Erfahrungen aus dem Projekt „München rettet Leben“ und zum Beispiel nach dem Vorbild der „HerzretterStädte“ Hamburg und Leipzig ein Konzept „Lebensretterstadt München“ zu entwickeln. Dabei sind weitere Referate mit einzubeziehen.

Ziel ist es, Laienreanimation und grundsätzliche Fähigkeiten der Ersten Hilfe bekannter zu machen, damit mehr Münchner*innen in ihrem Alltag in der Lage sind, Leben zu retten. Der Zugang zu Schulungen ist hierfür die wirksamste Methode. Es sollen u.a. Lehrer*innen und pädagogisches Personal in Schulen, Sportvereinen, Freizeitstätten, Nachbarschaftstreffs und Alten- und Servicezentren im Rahmen der regulären Fortbildungsmaßnahmen für Haupt- und Ehrenamtliche zu Multiplikator*innen für erste Hilfe ausgebildet werden. Diese bringen dann ihre erworbenen Kenntnisse in ihre Arbeit ein, sodass eine Vielzahl von Übungsmöglichkeiten im Alltag entsteht.

 

Begründung

In Deutschland liegt die Quote für eine erfolgreiche Laienreanimation im Notfall bei lediglich 7 %. Das Kooperationsprojekt „München Rettet Leben“ des Gesundheitsreferats, des Landkreises München, des Arbeitskreises für Notfallmedizin und Rettungswesen e.V., des Rettungszweckverbands und der integrierten Leitstellen sowie der Tag der Ersten Hilfe, der in München seit 2022 unter Koordination des Gesundheitsreferates durchgeführt wird, tragen bereits viel dazu bei, dass Münchner*innen für das Thema Notfallversorgung besser sensibilisiert sind.

Jede*r kann im Notfall etwas tun und ggf. sogar Leben retten, wenn er oder sie ausreichend geschult ist – das gilt auch für Kinder und Jugendliche.

Herzretterprojekte in anderen deutschen Kommunen haben das Ziel, dass sich Schule, Unternehmen, Behörden, Vereine und Medien gemeinsam effektiv und langfristig für eine gute Notfallversorgung engagieren. Diesem Beispiel und auch den guten Erfahrungen im Projekt „München rettet Leben“ folgend, soll auch die LHM eine „Lebensretterstadt“ werden und die Laienreanimationsquote somit erfolgreich gesteigert werden.

 

SPD/Volt-Fraktion:

Klaus Peter Rupp

Barbara Likus

Kathrin Abele

Anne Hübner

Lena Odell

Dr. Julia Schmitt-Thiel

Christian Vorländer

Micky Wenngatz

Mitglieder des Stadtrates