Neue Flächen für Wohnungsbau entwickeln

Aktualisiert am 11.03.2015

SPD fordert Untersuchung von Bauflächen in München

Antrag
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung untersucht die für eine Bebauung vorgesehenen Flächen in München, die derzeit nicht bzw. nicht vorwiegend für Wohnungsbau vorgesehen sind, inwiefern sie nicht doch für Wohnungsbau, insbesondere Mietwohnungsbau, geeignet sind.
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung berät zukünftig Investoren aktiv mit dem Ziel, dass auch dort Wohnungen geschaffen werden, wo diese zunächst nicht beantragt wurden. Insgesamt bedeutet diese verstärkte Anstrengung, Flächen für den Bau von Wohnungen zu generieren, nicht, dass nicht auch zukünftig Flächen für Gewerbe vorgehalten und entwickelt werden sollen.

Begründung:
Die Nachfrage nach Wohnraum hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, während die Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen deutlich weniger Dynamik aufweist und gewisse Leerstände auch heute schon genügend Handlungsspielraum lassen. Die eher restriktive Haltung des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, was beispielsweise die Zulassung von Wohnungen in Kerngebieten betrifft, ist in der heutigen Situation nicht mehr angemessen. Hier muss es darum gehen, aktiv und offensiv möglichst viel Spielraum für den Bau von Wohnungen und, soweit beeinflussbar, von Mietwohnungen zu generieren. Auch in den anderen Bereichen muss die Stadt alles unternehmen, um Wohnungsbau zu entwickeln bzw. zu ermöglichen. Das gilt auch dort, wo sich der Bau von Wohnungen nicht von Haus aus aufdrängt, aber aus heutiger Sicht wünschenswert ist. Dabei muss das Referat für Stadtplanung und Bauordnung von sich aus aktiv werden und nicht nur Handlungsspielräume stärker nutzen, sondern auch neue Handlungsspielräume schaffen.

gez.

Hans Dieter Kaplan
Beatrix Zurek
Christian Amlong

Stadtratsmitglieder