Neuperlach wird soziales und ökologisches Vorzeigeviertel
Aktualisiert am 19.10.2022
Mehr Gaststätten und kulturelle Veranstaltungen, bessere Fuß- und Radwege, ausgedehntere Parks und Wiesen sowie Orte, an denen sich Menschen ungezwungen treffen können: Diese Wünsche der Menschen in Neuperlach setzt die Stadt bis 2050 um. Dafür beteiligt sie sich an einem Bund-Länder-Förderprogramm und investiert auch selbst viel Geld: Bis zu 428 Millionen Euro wird das Projekt insgesamt kosten. Dies hat der Planungsausschuss des Stadtrats in seiner Online-Sitzung am 12. Januar diskutiert. Abschließend wird der Stadtrat am 19. Januar entscheiden.
Untersucht wurde ein knapp 500 Hektar großes Areal, das vom Michaelibad im Norden über den Ostpark bis fast zum Perlachpark im Süden sowie der Siedlung östlich des Karl-Marx-Rings reicht. Zuerst sind die Quartiere „Neuperlach Nord“ und Neuperlach Zentrum dran. ein Heute ist die Gegend von überdimensionierten Straßen, zum Teil leerstehenden Stadtteilzentren und in die Jahre gekommene Wohnblöcke und Hochhäuser geprägt. Das soll sich ändern. Die Häuser sollen saniert und der Stadtteil zu einem klimaneutralen Stadtteil, der mit Geothermie versorgt wird, umgestaltet werden.
Die großzügigen Dachflächen sollen künftig nicht nur Solarenergie produzieren, sondern auch begrünt werden. Der Ostpark soll schöner und mit den Neuperlach umsäumenden Grünflächen zu einem Grünen Ring verbunden werden. Geplant sind zudem eine Aufwertung der zahlreichen Brücken, die das Stadtbild prägen, ein Ausbau des Fuß- und Radwegesystems sowie die Öffnung der Schulhöfe und Sportflächen zum Spielen und Toben. Am Hanns-Seidl-Platz soll künftig Raum für Kultur, Gastronomie, gemeinschaftliche Projekte und zum ungezwungenen Treffen bieten.
Der Stadtteil Neuperlach wurde 1967 auf der grünen Wiese erbaut, um möglichst vielen Menschen bezahlbare Wohnungen nach modernsten Standards zur Verfügung zu stellen. Er zählt zu den größten Satellitenstädten Deutschlands.
Dazu sagt SPD-Stadtrat Andreas Schuster:
„Neuperlach bietet seit seiner Grundsteinlegung 1967 für mittlerweile über 50.000 Münchnerinnen und Münchner eine Heimat. Für diese schaffen wir nun ein modernes, soziales und ökologisches Viertel, das weit über die Grenzen Münchens hinausstrahlen wird. Die überbreiten Straßen und überdimensionierten Parkplätze im öffentlichen Raum bieten uns nun die Möglichkeit, mehr Freiräume und gute Verbindungen durch vernetzte Fuß- und Radwege zu schaffen. Wir greifen die Wünsche der Menschen an einen funktionierenden Stadtteil auf und schaffen mehr Lebensqualität, mehr Gastronomie und Kultur, bessere Verkehrswege, mehr Parks und Orte, an denen sie sich ungezwungen treffen können.“
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