Balanstraße behält Fahrspuren in beiden Richtungen

Aktualisiert am 18.10.2022

Mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrende, eine sichere Straßenaufteilung und kurze Wege: Die Rathauskoalition verwirft den Vorschlag, eine Einbahnregelung in der Balanstraße zu verwirklichen. Gründe dafür sind die fehlende Zeit für eine eingehende Prüfung der Idee und Kritik seitens der Anwohnenden, Vertretern des Einzelhandels und Stadtteilpolitiker*innen. Daher wird nun die ursprüngliche Ausbauvariante weiterverfolgt.

Die Deutsche Bahn AG saniert momentan die Eisenbahnbrücke in der Balanstraße. Dies gibt der Stadt die Chance, den Straßenraum dort besser zu verteilen. Allerdings drängt die Zeit. Für eine genaue Prüfung des grün-roten Vorschlags einer Einbahnregelung für Motorräder, Autos und Lastwagen an dieser Stelle dauern die Abstimmungsprozesse mit der Deutschen Bahn zu lange. Ohne fundierte Betrachtung der Auswirkungen aber darf aus Sicht von SPD/Volt ein so gravierender Eingriff nicht erfolgen.

Auch Anwohnende, Vertreter des dortigen Einkaufsmarktes und Stadtteilpolitiker*innen kritisierten den Vorschlag einer Einbahnstraße, der nur zu großen Umwegen, weniger Kund*innen und einer Mehrbelastung der Rosenheimer Straße führen würde, die diese nicht stemmen könnte. Auch eine geteilte Spur für Radelnde und Busse war für sie nicht darstellbar. Statt einer Einbahnregelung wird das Baureferat der Stadt nun auf der Balanstraße zwischen St.-Martin-Straße und Orleansstraße mit Fahrspuren in beide Richtungen sowie radentscheidkonformen Radwegen weiterplanen. Darum hat die Rathauskoalition in einem Brief an das Baureferat gebeten.

Dazu sagt Anne Hübner, Vorsitzende der SPD/Volt-Fraktion:

„Wir machen vernünftige Politik für die Menschen. Und die jetzt vorliegende Lösung ist eine gute im Sinne all jener, die rund um den Ostbahnhof leben, arbeiten oder einkaufen, egal ob sie zu Fuß, mit dem Rad, dem Auto oder dem Bus unterwegs sind. Danke an alle in Ramersdorf und Haidhausen für die zahlreichen Gespräche. Als SPD hören wir zu und haben keine Angst, politisch auch mal den Kurs zu korrigieren, wenn es die Situation vor Ort erfordert. Auf jeden Fall haben wir jetzt zusammen den besten Weg gefunden!“

Und Astrid Schweizer, Vorsitzende von SPD/Die Linke im Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach, sagt:

„Wir freuen uns, dass sich unser Einsatz gelohnt hat. Wir halten es für wichtig, auf die Belange der Bürgerinnen und Bürger vor Ort einzugehen, vor allem, wenn es um so gewichtige Eingriffe in den Verkehr wie an der Balanstraße geht. Es ist toll, dass wir hier eine deutlich bessere Lösung für die Menschen in Ramersdorf, aber auch den V-Markt erzielen könnten.“

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