Der Sommer in der Stadt darf nicht ausfallen! Grün-Rot will Finanzierung sicherstellen

Aktualisiert am 19.10.2022

Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt sind sich einig: Der Sommer in der Stadt darf nicht ausfallen! Mit einem gemeinsamen Änderungsantrag für das morgige Plenum wollen die beiden Fraktionen die Bespielung öffentlicher Plätze mit Kultur, Gastronomie und Schaustellergeschäften auch in diesem Jahr sicherstellen.

Anders als von Wirtschaftsreferent Baumgärtner vorgeschlagen, sollen die finanziellen Mittel für den Sommer in der Stadt durch Einsparungen am kostspieligen Sicherheitskonzept, durch Nutzung von Fördermitteln und durch die finanzielle Beteiligung anderer Referate aufgebracht werden. In Anbetracht des unabweisbaren Spardrucks schlagen die beiden Mehrheitsfraktionen einen Kostendeckel von 500.000 € und die Konzentration auf weniger Veranstaltungsorte vor.

SPD-Stadtrat Klaus Peter Rupp sagt:

„Für uns wäre es auf gar keinen Fall in Frage gekommen, den Sommer in der Stadt‘ ausfallen zu lassen. Nach den langen Lockdown-Monaten kehrt damit wieder mehr Lebensfreude in unsere Stadt zurück, und die Schausteller*innen erhalten die Möglichkeit, zumindest einen Teil ihres Verlustes auszugleichen. Uns freut es sehr, dass wir trotz knapper Kassen eine Finanzierungsmöglichkeit gefunden haben.“

Grünen-Stadträtin Anja Berger:

„Es ist wahr: Die Stadt muss sparen. Doch nach einem so langen Lockdown braucht die Stadt – und nicht zuletzt auch die Wirtschaft – Impulse, um das öffentliche Leben wieder in Gang zu setzen. Vor in der Berufsgruppe der Schausteller sind durch die Pandemie viele in existenzielle Nöte geraten und brauchen dringend Verdienstmöglichkeiten. Die Münchner:innen haben es nach einer so langen Zeit ohne öffentliche Veranstaltungen einfach verdient, dass ihre Stadt Gelegenheiten schafft, die Isolation der letzten Monate zu überwinden und sich wieder zusammenzufinden, um das Leben zu genießen. Die Erfahrungen des letzten Jahres zeigen, dass diese Angebote vor allem auf der Theresienwiese und auf dem Königsplatz hervorragend angenommen werden. Von dieser Wiederbelebungsmaßnahme der Stadt werden alle profitieren – das darf nicht an ein paar hunderttausend Euro scheitern, die sicherlich noch irgendwo im Milliardenbudget der Stadt zu finden sind.“