Faschingsferien dürfen nicht ausfallen

Aktualisiert am 19.10.2022

Teams-Konferenzen, Probleme mit Mebis, der tägliche Kampf mit dem Ausdrucken der Arbeitsblätter – und nebenbei noch ein bisschen Homeoffice: Der Distanzunterricht verlangt Familien gerade sehr viel ab. 13 Tage wären es noch bis zu den Faschingsferien und damit bis zu einer wohlverdienten Pause. Die aber haben Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) einfach gestrichen, damit die Schülerinnen und Schüler den verpassten Stoff aufholen können – was in einer Woche ohnehin nicht möglich wäre.

Die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat fordert die bayerische Staatsregierung nun auf, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken. Familien sowie Lehrkräfte und Schulpersonal brauchen gerade jetzt eine Auszeit und Erholung, zumal derzeit noch nicht absehbar ist, wie lange die Phase des coronabedingten Distanzunterrichts noch andauern wird und wann die Schulen wieder komplett Präsenzunterricht anbieten dürfen.

Dazu sagt SPD-Stadträtin Barbara Likus:

„Kinder und Jugendliche haben Rechte. Man kann über ihr Leben und Wohlergehen nicht einfach frei nach Laune verfügen. Die Corona-Pandemie verlangt den Familien eh schon so viel ab, die Ferien zu streichen ist da fast schon ein Hohn. Außerdem würde die freie Woche der Staatsregierung auch eine Verschnaufpause verschaffen, bis sie entscheiden muss, wie es mit den Kitas und Schulen weitergeht.“