Junge Menschen besser an politischen Entscheidungen beteiligen

Aktualisiert am 19.10.2022

Die Rathauskoalition will Kinder und Jugendliche besser in politische Entscheidungen einbeziehen. Deshalb fordert sie in einem Antrag, eine Bürger:innnen-Versammlungen für junge Menschen zu schaffen. Dort hätten auch unter 18-Jährige die Möglichkeit, verbindliche Vorschläge einzubringen, die von der Verwaltung bearbeitet und umgesetzt werden

Junge Menschen wollen mitreden: Das hat die jüngste Kinder- und Jugendbefragung der Stadt deutlich gezeigt. Dort gab eine große Mehrheit an, dass sie stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden werden will. Auch und gerade während der Corona-Pandemie haben sich junge Münchnerinnen und Münchner zu wenig gehört und berücksichtigt gefühlt.

Das muss sich aus Sicht von SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste ändern. Die Fraktionen fordern, die Partizipation junger Menschen zu verstärken und als Querschnittsaufgabe in der Stadt zu verankern. Bei Bürger:innen-Versammlungen könnten junge Menschen ihre Vorschläge und Anliegen direkt in die Stadtverwaltung einbringen. Diese sollen dort schnell bearbeitet werden, um Frustration bei den Kindern und Jugendlichen vorzubeugen.

Dazu sagt Lena Odell, kinder- und jugendpolitische Sprecherin:

„Wir müssen die Ergebnisse der Kinder- und Jugendbefragung ernst nehmen und junge Menschen besser in politische Entscheidungen einbinden. Oftmals sind es sehr örtliche Projekte, bei denen Kinder und Jugendliche gerne mitreden wollen. Deshalb schlagen wir Bürger:innen-Versammlungen für unter 18-Jährige vor. Damit es eine echte Teilhabe wird, soll auch die Möglichkeit eines Antragsrechts für junge Menschen geschaffen werden.“

Und Stadträtin Marion Lüttig (Die Grünen – Rosa Liste) sagt:

„Junge Menschen unter 18 brauchen mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten – gerade bei Fragen, die selbst betreffen. Sie sollen direkt zu Wort kommen und konkrete Projekte beantragen können. Dazu kann das Format der Jugend-Bürger:innen-Versammlung eine Perspektive bieten.“