Mehr Familien bei Kita-Beiträgen entlasten

Aktualisiert am 19.10.2022

Die Rathauskoalition hilft erneut Münchner Familien: Nun können noch weit mehr Eltern, die ihre Kinder in einer Einrichtung betreuen lassen, die nicht städtisch oder städtisch gefördert ist, durch die Wirtschaftliche Jugendhilfe bei den Kita-Beiträgen entlastet werden. Das hat der Stadtrat in seiner Vollversammlung am Mittwoch beschlossen.

Bereits seit September 2019 profitieren viele Münchner Eltern von spürbaren Gebührenreduzierungen bis hin zur Kostenfreiheit in den städtischen und städtisch geförderten Kindertageseinrichtungen. Nun hat die Rathauskoalition aus Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt weitere Erleichterungen auf den Weg gebracht. Sie gelten für die Familien, die ihre Kinder in einer der bisher nicht berücksichtigten Einrichtungen betreuen lassen und über die sogenannte Wirtschaftliche Jugendhilfe unterstützt werden.

Zum einen erweitert die Rathauskoalition den Kreis der anspruchsberechtigten Familien. Künftig werden bei der Ermittlung der Einkommensgrenze höhere Mietkosten zu Grunde gelegt und es wird auf den Eigenanteil beim Mittagessen verzichtet. Außerdem müssen die Eltern weniger sonstiges Einkommen einbringen. Dies führt dazu, dass der von der Neuregelung erfasste Personenkreis künftig keine oder deutlich geringere Elternbeiträge zahlen muss.

Dazu sagt Lena Odell, kinderpolitische Sprecherin der SPD/Volt-Stadtratsfraktion:

„Kostenfreie Kitas sind einer der Grundpfeiler der sozialdemokratischen Familienpolitik, für den wir seit Jahren kämpfen. Mit dem jetzigen Beschluss sind wir diesem Ziel wieder ein Stück nähergekommen. Uns ist bewusst, dass die neue Regelung für einige Eltern noch immer nicht vollständig befriedigend ist. Allerdings war angesichts der Situation des städtischen Haushalts jetzt keine weiterreichenden Entscheidungen möglich. Es ist uns aber gelungen, Familien mit mittlerem Einkommen zumindest von einem spürbaren Teil der Gebühren zu befreien.“

Und Sebastian Weisenburger, Stadtrat der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste, sagt:

„Von der Gebührenentlastung über die Wirtschaftliche Jugendhilfe profitieren gezielt Familien, die das Geld gut gebrauchen können. Die Rathauskoalition zeigt damit, dass sie auch in finanziell schwierigen Zeiten die richtigen Schwerpunkte setzt: Bei Investitionen in Bildung und in Familien, die nicht erst seit der Corona-Krise oft einen schweren Stand in München haben.“