Schwimmunterricht in den Ferien ermöglichen

Aktualisiert am 19.10.2022

Schwimmunterricht soll auch in den Ferien für Schülerinnen und Schüler möglich sein. Dafür sollen Schulschwimmhallen für Vereine zur Verfügung gestellt werden. Das fordern heute die Fraktionen SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste in einem Antrag.

Seit langer Zeit befinden sich die Schülerinnen und Schüler im Wechselunterricht oder im Home-Learning, jeglicher Schwimmunterricht musste ausfallen und die Münchner Schwimmhallen hatten wegen Corona geschlossen. Das alles führt dazu, dass immer weniger Kinder und Jugendliche Schwimmen lernen oder ihre Fähigkeiten trainieren können. Dieser Rückstand wird auch in den kommenden Schuljahren nicht aufgeholt werden können.

Um dem entgegen zu wirken, beauftragt die Rathauskoalition das Referat für Bildung und Sport, Münchner Vereinen in den Ferien Zugang zu Schulschwimmhallen zu gewähren, sofern es das Infektionsgeschehen erlaubt. So kann extra Schwimmunterricht angeboten werden, um Schülerinnen und Schülern zu trainieren und Familien ein zusätzliches Ferienangebot zu bieten.

Dazu sagt die sportpolitische Sprecherin Kathrin Abele:

„Schwimmen ist nicht nur ein Sport, der fit hält und richtig Spaß macht, gerade jetzt im Sommer. Schwimmen ist auch überlebenswichtig. Es kann immer wieder vorkommen, dass man, ohne Absicht, in tiefes Wasser fällt, am See, am Pool oder von einem Ausflugsboot. Gerade dann ist es wichtig, sich über Wasser halten zu können. Daher sollte jedes Kind schwimmen lernen. Wir wollen dafür die besten Voraussetzungen schaffen.“

Die bildungspolitische Sprecherin Julia Schönfeld-Knor sagt:

„Schwimmenlernen ist auch ein ganz wichtiger Bestandteil der schulischen Bildung. Hier können sich Schülerinnen und Schüler, außerhalb des Klassenzimmers, ausprobieren und neue Erfahrungen sammeln. Nachdem die Schwimmbäder so lange schließen mussten, zieht es die Kinder und Jugendlichen jetzt ganz besonders ins Wasser. Daher wollen wir sie extra fördern, damit sie die verlorenen Erfahrungen nachholen können.“