SPD/Volt fordert Tablet-Leihgeräte mit mobilem Internet für bedürftige Schülerinnen und Schüler

Aktualisiert am 19.10.2022

Digitaler Unterricht daheim ist in Corona-Zeiten nach wie vor notwendig, die Beschulung über Internet-Plattformen und Online-Anwendung ist derzeit wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Die Fraktion SPD/Volt will sicherstellen, dass Kinder aus einkommensschwachen Familien dabei nicht benachteiligt werden.

Gemeinsam mit dem Koalitionspartner Die Grünen-rosa liste fordert die SPD/Volt-Stadtratsfraktion, dass bedürftigen Münchner Schülerinnen und Schülern Tablet-Leihgeräte mit mobilem Internetzugang zur Verfügung gestellt werden. Einen entsprechenden Antrag stellen die Fraktionen heute.

Dazu sagt SPD-Stadträtin Julia Schönfeld-Knor, bildungspolitische Sprecherin:

„Die Schülerinnen und Schüler sind aktuell auf internetfähige PCs, Laptops oder Tablets angewiesen, denn ohne einen Zugang zu digitalen Medien und Kommunikationsplattformen fehlen ihnen nicht nur Unterrichtsinhalte, sondern auch der Kontakt zur Klasse und den Lehrkräften. Nicht jede Familie kann ihren Kindern das ermöglichen: Schülerinnen und Schüler aus einkommensschwachen Haushalten oder in Gemeinschaftsunterkünften haben häufig keinen Zugriff auf entsprechende Geräte. Bereits jetzt wird deshalb nicht nur ein Zuschuss gezahlt, sondern es werden auch Leihgeräte zur Verfügung gestellt. Allerdings sind diese nur W-Lan-fähig und nicht unabhängig mobil einsetzbar. Oft mangelt es jedoch auch an einem W-Lan-Zugang. Darum sollen auf unseren Antrag hin Leihgeräte mit entsprechenden Sim-Karten ausgestattet werden, um mobilen LTE-Empfang zu ermöglichen. Alle Kinder und Jugendlichen in München sollen einen möglichst optimalen Zugang zum Unterricht haben, auch in Zeiten von Corona. Wir wollen dafür sorgen, dass keine Schülerin und kein Schüler zurückbleibt, weil es an der Technik hapert. Wir setzen uns für Bildungsgerechtigkeit ein und gerade angesichts der aktuellen Herausforderung, die Ungleichheiten verstärkt, wollen wir bedürftige Kinder und Jugendliche bestmöglich unterstützen.“