Theaterbesuche und Konzerte für Menschen mit geringem Einkommen erleichtern

Aktualisiert am 19.10.2022

Die städtischen Theater sind für alle Münchnerinnen und Münchner unabhängig vom Geldbeutel da: Deshalb fordert die SPD/Volt-Fraktion gemeinsam mit dem Koalitionspartner, dass die kommunalen Bühnen die Restkarten, die nicht verkauft wurden, an Menschen mit geringem Einkommen verkaufen. Auch soll der Verein „Kulturraum München e.V.“ ein festes Kontingent an Freikarten bekommen.

Kulturelle Teilhabe für alle ist wichtig. Der München-Pass bietet Münchner Bürgerinnen und Bürgern mit geringem Einkommen bereits jetzt eine Vielzahl an Vergünstigungen für städtische Einrichtungen: Jetzt soll es für Tickets bei städtischen Bühnen noch eine weitere Ermäßigung geben. Es ist sinnlos, dass die nicht verkauften Plätze bei Aufführungen leer bleiben. Diese Karten, die sonst an der Abendkasse übrigbleiben, sollen zu günstigen Preisen an die Inhaberinnen und Inhaber des München-Passes verkauft werden. Dadurch entstehen den Theatern keine zusätzlichen Kosten.

Zudem sollen alle Bühnen der Stadt dem Verein „Kulturraum München e.V.“ ein festes Kontingent an Freikarten für jede Veranstaltung nach einem fixen Verteilungsschlüssel zur Verfügung stellen. SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste haben hier zwei Prozent der Sitzplätze vorgeschlagen. So kann der Verein, der kostenlose Eintrittskarten für Kulturveranstaltungen an Menschen mit geringem Einkommen vermittelt, besser planen und sein Klientel mit einem breiten Angebot versorgen.

Dazu sagt SPD-Stadtrat Roland Hefter:

„Gerade ärmere Bürgerinnen und Bürger leiden oft an sozialer Isolation. Kultur genießen ist die schönste Art, um der Einsamkeit zu entfliehen und Gleichgesinnte kennen zu lernen. Diese Möglichkeit darf kein Privileg der Besserverdienenden in München sein, zumindest nicht für Veranstaltungen in städtischen Bühnen. So soll in Zukunft auch beispielsweise eine alleinerziehende Mutter mit geringem Einkommen mit ihrer Tochter oder ein Rentner die Möglichkeit haben, ein Musical, ein Theater oder ein Konzert zu besuchen, ohne wochenlang darauf hinsparen zu müssen. Es gibt keinen Grund, bei nicht ausverkauften Veranstaltungen Plätze leer zu lassen, solange es Bedürftige gibt, die Kultur genießen möchten und es nicht können, weil ihnen das Geld fehlt.“