Wohnungsleerstand in Hartmannshofen beenden!

Aktualisiert am 19.10.2022

Der Freistaat Bayern lässt bereits seit 2013 Wohnimmobilien leer stehen. Statt diese breiten Kreisen der Bevölkerung zugänglich zu machen, ist jetzt offensichtlich geplant, die Grundstücke an Investoren zu verkaufen. Dabei handelt es sich um Wohnhäuser in Hartmannshofen in Moosach. Die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat fordert den Freistaat auf, diesen unnötigen Leerstand endlich zu beenden. Die Häuser sollen für bezahlbaren Wohnraum und auch für soziale Projekte genutzt werden, wie zum Beispiel für Seniorenwohngemeinschaften, und keinesfalls zum Höchstangebot verkauft werden. Dazu stellt SPD/Volt gemeinsam mit Die Grünen – Rosa Liste heute einen Antrag.

Zum Teil seit langen Jahren stehen in Hartmannshofen Wohnhäuser leer, die im Eigentum des Freistaats Bayern stehen und bisher in Erbpacht vergeben waren. Der bestehende Bebauungsplan setzt einer weiteren Bebauung enge Grenzen. Das geht aus einer Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Florian von Brunn aus München von Mitte Februar hervor.

Da bezahlbarer Wohnraum in München seit Jahren knapp ist, dürfen diese – zum Teil denkmalgeschützten Häuser – nicht teuer an Private veräußert werden. Dafür setzt sich die Rathauskoalition ein und fordert, diese Flächen langfristig dem angespannten Münchner Wohnungsmarkt wieder zurückzuführen.

Dazu sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Müller:

„München braucht langfristig bezahlbare Mieten und genügend Wohnraum, im Übrigen auch für staatliche Bedienstete! Langfristig leerstehende Wohnimmobilien sind dabei mehr als ärgerlich, ein Verkauf und somit der langfristige Verlust von Zugriffsmöglichkeiten auf Grundstücke aber noch viel schlimmer. Daher muss der gesetzeswidrige Leerstand vom Freistaat Bayern unverzüglich beendet und die Immobilien einer zweckmäßigen Nutzung zugeführt werden.“