Oben ohne Baden: Gleichberechtigung muss auch in den Schwimmbädern gelten
Aktualisiert am 18.10.2022
Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt wollen in den Münchner Schwimmbädern endlich vollständige Gleichberechtigung herstellen und auch Frauen oberkörperfreies Baden gestatten. Gegenwärtig räumt die Bäderverordnung den Bademeister*innen noch einen Ermessensspielraum in der Frage ein, was „geeignete Badebekleidung“ ist. Der Zusatz „Die primären Geschlechtsorgane sind zu bedecken“ soll nun Klarheit darüber schaffen, dass für Frauen und Männer die gleichen Vorschriften gelten – unabhängig vom Urteilsvermögen des Schwimmbad-Personals.
Dazu sagt SPD-Stadträtin Lena Odell:
„Der Anblick der weiblichen Brust sollte im 21. Jahrhundert keinen Aufschrei mehr auslösen – sei es beim Stillen, auf der Liegewiese oder beim Schwimmen. In unseren Münchner Schwimmbädern sollen sich alle beim Baden wohlfühlen. Ob von Kopf bis Fuß bekleidet oder eben oberkörperfrei: alles ist möglich!“
Clara Nitsche, stellvertretende Fraktionsvorsitzende Der Grünen – Rosa Liste:
„Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß, dass Frauen damit rechnen müssen, von einem Bademeister zurechtgewiesen zu werden, wenn sie oben ohne baden. Denn dies ist längst gesellschaftliche Normalität – für Männer und Frauen. Wir sagen daher: Eine Badehose reicht – egal für welches Geschlecht.“
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